400 Jahre alte Münzen: Bauarbeiter finden Goldschatz unter irischem Pub

Jahrelang saßen die Besucher eines Pubs im irischen County Tipperary ahnungslos auf Barhockern über einem wertvollen Schatz und schlürften ihr Bier. Kürzlich jedoch stießen Bauarbeiter im Fundament des Gasthauses zufällig auf eine sensationelle Sammlung rund vier Jahrhunderte alter Goldmünzen. Experten sprechen vom wichtigsten Fund in Irland seit 1947.

Insgesamt 81 Münzen lagen unter den Bodendielen des „Cooney’s Pub“ in Carrick-on-Suir versteckt. Zwar ist die Gaststätte im irischen County Tipperary eine der ältesten des Ortes, doch mit der Lebensdauer der Hartgeld-Stücke kann es nicht mithalten. Die Münzen, die Bauarbeiter bei Stabilisierungsarbeiten im Fundament des Pubs fanden, sind mehrere hundert Jahre alt. Das berichtet die irische Zeitung „Belfast Telegraph“. Experten zufolge handelt es sich um sogenannte Guinea-Münzen, die zwischen 1663 und 1816 in Großbritannien geprägt wurden. Sie tragen die Abbilder damaliger Herrscher wie Charles II., James II. und Mary und William III.

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Archäologen bargen den Goldschatz und verwahrten ihn zunächst im South Tipperary Museum in Clonmel. „Als wir hörten, dass die Münzen aus Gold sind, haben wir es zuerst nicht geglaubt. Normalerweise findet man immer nur Silbermünzen“, erklärte die zuständige Kuratorin Marie McMahon gegenüber dem „Belfast Telegraph“. Die Fundstücke seien in einem tadellosen Zustand. Welchen Wert die Münzen genau haben, wollten die Experten bisher nicht verraten.

Mittlerweile wurden die Münzen dem Irischen Nationalmuseum übergeben, wo sie demnächst für die Öffentlichkeit ausgestellt werden sollen. Mitarbeiter des Museums sprechen vom wichtigsten Fund seit Jahrzehnten. Der letzte Schatz von ähnlichem Wert wurde im Jahr 1947 in der irischen Stadt Portarlington gefunden: Damals tauchten rund 100 Gold- und mehrere Silbermünzen auf.


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