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83-jährige Indonesierin befreit sich aus Drachen-Attacke

Zwei-Meter-Reptil verletzt Frau schwer an der Hand

Mit viel Mut und der Kraft eines Fußtrittes hat sich eine 83-jährige Indonesierin aus den Klauen eines Komododrachens befreit. Das Tier ist ein Überbleibsel aus der prähistorischen Zeit und das größte fleischfressende Reptil der Welt

Mit viel Mut und der Kraft eines Fußtrittes hat sich eine 83-jährige Indonesierin aus den Klauen eines Komododrachens befreit. Sie habe vor ihrem Haus auf der Insel Rinca gesessen und einen Besen aus einer Kokospalme hergestellt, als das zwei Meter lange Reptil sie plötzlich attackiert habe, sagte die Frau namens Haisah von ihrem Krankenhausbett aus der Nachrichtenagentur AFP.

"Ich wusste, dass ich um mein Überleben kämpfte", sagte die alte Dame. Mit all ihrer Kraft habe sie das Tier mit einem Tritt von sich gestoßen und dann um Hilfe geschrien.

Eine schwere Verletzung an der Hand der Frau musste mit 35 Stichen genäht werden. Nach eigenen Angaben kann Haisah ihre Hand nun aber wieder eingeschränkt bewegen, nachdem diese zunächst gelähmt gewesen sei. Jüngste Studien zeigen, dass die Komododrachen über Giftdrüsen verfügen, die unter anderem Lähmungen und Krämpfe bei den Opfern verursachen können. 2009 wurde ein Fischer von einem Komododrachen getötet, zwei Jahre zuvor ein neunjähriges Kind.

Der Komododrache (Varanus komodoensis) ist ein Überbleibsel aus der prähistorischen Zeit und das größte fleischfressende Reptil der Welt. Die Echsenart kann bis zu drei Meter lang und bis zu 70 Kilogramm schwer werden. Der Komododrache ist auf verschiedenen indonesischen Inseln beheimatet, wo ihr Lebensraum geschützt ist. Weltweit gibt es nur noch etwa 3000 Komododrachen.