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Anschlag des IS am Strand von Florida vereitelt

In Key West wäre es möglicherweise fast zu einem terroristischen Anschlag gekommen.

Im US-Bundesstaat Florida wäre es fast zur Katastrophe gekommen: Wie das FBI nun bekannt gab, konnte ein vermeintlicher IS-Terroranschlag an einem Strand im an der südlichen Spitze gelegenen Key West verhindert werden. Laut "Spiegel Online" wollte dort ein 23-jähriger US-Bürger eine selbst hergestellte Zeitbombe vergraben. Glücklicherweise kam es nicht dazu: Der US-Geheimdienst hatte den jungen Mann bereits seit einigen Monaten überwacht und konnte dementsprechend frühzeitig einschreiten.

So veröffentlichte der US-Amerikaner auf Facebook etwa propagandistische Posts, die für den IS warben. "Sei ein Krieger, lerne, deinen Feinden den Kopf abzuschlagen und die Leiche zu verbrennen, lerne, die Zukunft des weltweiten Kalifats zu sein", schrieb der Mann aus Florida etwa. Auch nach Tipps zum Bau einer eigenen Bombe fragte er öffentlich auf dem sozialen Netzwerk. Seine Pläne, den Sprengsatz am Strand zu deponieren und per Fernzündung auszulösen, bekamen die Beamten in einem abgehörten Telefongespräch zwischen dem IS-Sympathisanten und einem FBI-Informanten mit.

Doch damit nicht genug: In den Monaten der Überwachung soll der 23-Jährige auch ein Drehbuch für ein IS-Propagandavideo geschrieben und eine Kalaschnikow im Internet bestellt haben. Das Gewehr kam allerdings nie in die Hände des Mannes, da er das Bestellformular nicht korrekt ausgefüllt hatte.

Am Dienstag kam es zur Anhörung vor Gericht: Dort wurde zwar betont, dass der junge US-Bürger niemals ernsthafte Versuche unternommen habe, jemandem zu schaden, man die Gefahr allerdings dennoch ernst nehmen müsse. Der Verteidiger des IS-Sympathisanten hielt hingegen fest, dass sein Mandant ein verwirrter junger Mann sei, aber sicherlich kein Terrorist. Wie mit ihm weiter verfahren wird, muss sich in den kommenden Wochen zeigen.