Werbung

Facebook: Frau entlarvt Ehemann als Bigamisten

Soziales Netzwerk schlägt Freundschaft mit Zweitfrau vor

Ellenora Fulk staunte nicht schlecht, als ihr Facebook einen Freundschaftsvorschlag unterbreitete: das Netzwerk schlug ihr vor, sich virtuell mit der Zweitfrau ihres Ehemannes anzufreunden. Der versuchte sich aus der Affäre zu ziehen und ließ seinen Anwalt verkünden: Die Doppelehe sei ein Versehen, man habe nur die Scheidungsunterlagen verbummelt.


Teri und Alan stehen hinter einer Hochzeitstorte, nippen an ihren Weingläsern und sehen sich liebevoll an. Voller Stolz nutzte Teri Wyatt-O’Neill ihr Hochzeitsfoto als Profilbild bei Facebook – und brachte ihren neuen Gatten damit, ohne es zu wissen, in große Schwierigkeiten. Denn das soziale Netzwerk schlug Teri einer gewissen Ellenora Fulk als potentielle Facebook-Freundin vor. Was Teri nicht wusste: Ellenora hatte Alan einige Jahre zuvor ebenfalls geheiratet - und war zum Zeitpunkt seiner Eheschließung mit Teri immer noch seine Ehefrau.

Alan hatte Ellenora im Jahr 2001 geheiratet; 2009 war er aus der gemeinsamen Wohnung in Tacoma im Bundesstaat Washington ausgezogen. Der 43-Jährige änderte seinen Namen in O’Neill und heiratete erneut. Als Ellenora Fulk das Hochzeitsfoto auf Facebook sah, rief sie seine Mutter an – und dann die Polizei.

Alan gab seinen Fehler zu. Er sei „beschämt und reumütig“, sagte er der Zeitung „Tacoma News Tribune“. „Ich habe nie absichtlich etwas Falsches in meinem Leben getan.“ Sein Anwalt Philip Thornton erklärte, Alan habe einen Nachbarn damit beauftragt, seine Scheidungsklage einzureichen. Der Nachbar habe das aber nie getan, und Alan sich nicht mehr um die Sache gekümmert.

Lesen Sie auch: Facebook-Auftragsmord: Ein Jahr Haft für 15-Jährigen


Das Gericht verurteilte den Gefängnisaufseher wegen Bigamie zu einem Jahr auf Bewährung. Seine zweite Ehe wurde annulliert. Mittlerweile ließ Alan O’Neill sich von seiner ersten Frau Ellenora Fulk scheiden. Sie schrieb trotz allem einen Brief an das Gericht, der ihn entlastet. „Er traf einfach eine falsche Entscheidung, welche die Gefühle einiger Menschen verletzt hat und Schande über ihn brachte.“ Die Medienberichterstattung über den kuriosen Fall sei Strafe genug für Alan.

Sehen Sie auch:

Hammer-Blitz schlägt in Meer ein