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Wetter: Schon wieder Schnee - doch langsam geht dem Winter die Puste aus

Winter und kein Ende - am Wochenende schneite es insbesondere in Süd- und in Westdeutschland teils ergiebig. Nach gefühlten drei Monaten kalter Jahreszeit sehnen sich viele Menschen nach milderen Temperaturen und vor allem: Sonne. Und tatsächlich zeigen sich erste Frühlingsvorboten am Horizont.



Dieser Winter scheint einen wirklich langen Atem zu haben. Abgesehen von der extrem milden Phase um die Weihnachtstage dauert die kalte Jahreszeit nun gefühlt schon über drei Monate. Zu allem Überdruss schneite es über das Wochenende im Westen Deutschlands erneut.

Da stellen sich doch Viele langsam die Frage: Wie lange bleibt der Winter noch?

Am kommenden Freitag startet für die Meteorologen schon der Frühling. Und das erste meteorologische Frühlingswochenende wird von einem kleinen Hochdruckgebiet geprägt sein, das für Sonnenschein sorgen wird."Langsam aber sicher geht dem Winter in den kommenden Tagen die Puste aus - zumindest was Dauerfrost und Dauerschneefall angeht", sagt Diplom-Meteorloge Domink Jung von Wetter.net. "Es wird von Tag zu Tag etwas wärmer. Das beste Ereignis erwartet uns dann am kommenden Samstag und Sonntag: Sonnenschein für fast alle Menschen im Land. Die Wolken lockern am Wochenende nämlich immer mehr auf und bei vier bis acht Grad zeigt sich dann endlich mal wieder der gelbe Ball am Himmel."

Um die trübe Februarbilanz noch einmal aufzubessern ist es aber zu spät. Nach November, Dezember und Januar fällt nun auch der Februar zu dunkel aus und das mehr als deutlich. Das Sonnenscheinsoll für den Monat ist deutschlandweit gerade mal zu 44 Prozent erfüllt. Damit fällt die Bilanz aller Voraussicht nach noch düsterer aus als schon im Januar. Da war das Sonnensoll immerhin noch zu 55 Prozent erfüllt. Aber auch das war schon Rekord, denn es war der dunkelste Januar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Im gesamten Winter 2012/2013 ist damit das Sonnenscheinsoll nur zu 60 Prozent erfüllt - damit ist es nun endgültig der dunkelste Winter seit 1951. Damals wurden die Sonnenscheinstunden erstmals gezählt.

Der März dürfte erheblich besser werden, aber immer wieder spätwinterliche Eskapaden bereit halten. Durchgreifend sonniges und warmes Frühlingswetter deutet sich laut dem aktuellen Langfristtrend von Wetter.net erst für April und Mai an, dann aber so richtig - beide Monate werden deutlich sonniger als normal ausfallen.

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Die Langzeitprognose:

März:

Bis in den März hinein bleibt es unterkühlt. Ein deutlicher und vor allem dauerhafter Temperaturanstieg ist dieses Jahr nicht vor Mitte, vielleicht sogar Ende März zu erwarten. Besonders die Allergiker wird das freuen, denn wenn sich der Winter in die Länge zieht, dann bleiben sie von den Pollen noch etwas verschont. Erst zur Monatsmitte kommen die Temperaturen langsam im ganzen Land über die 10-Grad-Marke hinaus. Dann bekommt auch die Sonne endlich wieder mehr Chancen.

April:

Der Frühling nimmt nach Ostern Fahrt auf. Stellenweise wird im Südwesten schon zur Monatsmitte die 20-Grad-Marke spürbar überschritten. Winterliche Kälterückfälle gibt es dieses Jahr kaum. Insgesamt wird der April wärmer und sonniger als im langjährigen Durchschnitt ausfallen.

Mai:

Ein echter Wonnemonat steht ins Haus. Den ganzen Monat über gibt es reichlich Sonnenschein. Insgesamt wird der Monat deutlich sonniger als normal ausfallen. Zudem werden für den Süden und Westen bereits erste Sommertage mit Höchstwerten über 25 Grad erwartet. Unterm Strich wird auch der Mai heller ausfallen also normal. Die Eisheiligen, die normalerweise zur Monatsmitte noch mal mäßige Nachtfröste bringen, die den Pflanzen gefährlich werden können, zeigen sich dieses Jahr gnädig und bringen nur wenig Abkühlung.

FAZIT: Es steht ein sehr sonniges und warmes Frühjahr bevor, dass für die extrem dunklen Wintermonate entschädigen wird.


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