Doppelter Wurf: Von der Fahrprüfung in den Kreißsaal

Einen weiteren Beweis dafür, dass Frauen mehrere Dinge gleichzeitig mit links bewältigen können, lieferte die Schottin Emma French. Die 20-Jährige trat in den Geburtswehen zu ihrer Führerscheinprüfung an, bestand und fuhr sich anschließend selbst ins Krankenhaus.

Emma French aus dem 25 Kilometer von Edinburgh entfernten Livingston brannte so sehr darauf, endlich ihren Führerschein zu machen, dass sie sich selbst von schmerzhaften Geburtswehen nicht von der Fahrprüfung abhalten ließ. „Ich bin im März durch die Prüfung gefallen und musste bis August auf die nächste warten“, so die 20-Jährige in der „Huffington Post“. Der Geburtstermin war eigentlich vier Wochen später angesetzt. „Ich musste das tun, weil ich wusste, dass ich keine weitere Chance haben würde, bis das Baby etwas älter ist. Also sagte ich dem Fahrlehrer und dem Prüfer nicht, was passiert ist und machte einfach weiter.“

Lesen Sie auch: Kurioser Zufall - Fünf Zwillingspärchen besuchen dieselbe Kindergartengruppe

Nachdem sie den Test bestanden hatte, fuhr die werdende Mutter sich gleich selbst ins Krankenhaus. Dort stellten die Krankenschwestern fest, dass ihr Muttermund bereits drei Zentimeter weit geöffnet war. French lag in der Klinik noch sechs Stunden in den Wehen, bis am Abend ihre Tochter Eva das Licht der Welt erblickte. Mutter und Kind waren wohlauf – nur die Pflegerinnen schüttelten verwundert die Köpfe. „Die Krankenschwestern waren sehr verwirrt, weil ich nicht nur Glückwunschkarten zum Baby, sondern auch zum Führerschein bekam“, so French.