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"Der Vatikan ist ein Paradies für Schwule"

Bei homosexuellen Geistlichen angeblich begehrt: Die Männer der Schweizergarde. (Bild: ddp images/ Donatella Giagnori)

Die katholische Kirche hat womöglich einen neuen Sex-Skandal: Ein ehemaliger Schweizergardist behauptet, von hohen kirchlichen Würdenträgern im Vatikan unzweideutige Angebote erhalten zu haben. Der einstige Beschützer des Papstes gab pikante Details preis.

Von bis zu 20 Gottesleuten im Vatikan habe er Angebote zum Sex erhalten, erzählte der ehemalige Schweizergardist der Zeitung „Schweiz am Sonntag“. Darunter seien Bischöfe, Kardinäle, Priester und Pater gewesen. "Der Vatikan ist ein Paradies für Schwule", behauptet er. Die homosexuellen Geistlichen im kleinen Kirchenstaat hätten es besonders auf die Mitglieder der Schweizergarde abgesehen, behauptet der Mann, der bereits unter dem verstorbenen Past Johannes Paul I. gedient hat. Die Männer der Schutztruppe bewachen seit mehr als 500 Jahren den Papst und den Vatikan.

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Einmal sei der Ex-Gardist von einem hohen Würdenträger aus dem inneren Machtzentrum des Vatikans auf sein Zimmer gebeten worden. Ein anderes Mal habe er mit einem Priester zu Abend gespeist, der ihn dann als „Nachtisch“ vernaschen wollte. Als der Ex-Gardist die Fälle seinen Vorgesetzten meldete, habe er keine Unterstützung erfahren, so der Mann in der Schweizer Zeitung.

Offiziell leugnet die Schweizergarde die Existenz einer Schwulen-Lobby. „Das gerüchteweise thematisierte ‚Homosexuellen-Netzwerk‘ stellt für die päpstliche Schweizergarde kein Problem dar“, zitiert die Zeitung den Gardesprecher Urs Breitenmoser. Die jungen Schweizer würden sich in den zwei Jahren ihrer Dienstzeit an militärischen und religiösen Werten orientieren und würden sich mit anderen Dingen beschäftigen.