Einbrecher werfen Rauchbomben in Etruskermuseum in Rom

Mehrere Schmuckstücke erbeutet

Unbekannte sind in der Nacht in das Etruskische Nationalmuseum in Rom eingebrochen und haben dort Rauchbomben geworfen. Auf den Bildern der Überwachungskamera ist deshalb nichts zu sehen. Die Täter entkamen mit mehreren Schmuckstücken. (Archivbild)

Mit Rauchbomben haben zwei oder drei Täter bei einem Einbruch im Etruskischen Nationalmuseum in Rom in der Nacht Verwirrung gestiftet. Die Einbrecher entkamen unerkannt mit mehreren Schmuckstücken aus dem 19. Jahrhundert, erklärte die Polizei. Demnach sprengten die Räuber das Portal der Villa Giulia, eines der größten Museen Roms unterhalb des Parks der Villa Borghese im Wohnbezirk Parioli, und schlugen mit einer Eisenstange oder Axt Vitrinen ein. Wegen des Rauchs ist auf den Bildern der Überwachungskameras nichts zu erkennen.

Das Wachpersonal rief die Feuerwehr herbei, während sich die Übeltäter aus dem Staub machen konnten. Ihre Beute stammt aus der Sammlung Castellani, die im Jahr 1919 dem italienischen Staat übereignet wurde und mehr als tausend antike und moderne Exponate umfasst. Bei den abhanden gekommenen Kleinodien soll es sich allerding nicht um sonderlich wertvolle Stücke handeln. Die Etrusker sind ein antikes Seefahrervolk, das ab dem zehnten vorchristlichen Jahrhundert das nördliche Mittelitalien und die Po-Ebene besiedelte. Ab dem Jahr 300 vor unserer Zeitrechnung wurden sie nach und nach von den aufstrebenden Römern besiegt.