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Elf Top-Transfers der Bundesliga

Douglas Costa gehört zu den Top-Transfers der Bundesliga. Foto: Guido Kirchner

Wer kommt? Wer geht? Gut zwei Wochen vor dem Start in die Fußball-Bundesliga und fünf Wochen vor dem Ende der Transferfrist haben die Clubs noch längst nicht alles entschieden.

Doch nicht nur der FC Bayern München hat sich in Douglas Costa und voraussichtlich auch in Arturo Vidal zwei Wunschspieler gesichert. Eine Liste von elf Top-Transfers von Castro bis Vidal:

GONZALO CASTRO (Borussia Dortmund/12 Millionen Euro): Ein Allrounder und Teamplayer für den neuen BVB-Coach Thomas Tuchel, der ein hartes Gedränge um die Mittelfeldplätze vorfindet. In Leverkusen verdiente sich Castro 2014/15 eine gestiegene Wertschätzung. In Dortmund hofft der 28-Jährige, sich wieder für die Nationalelf zu empfehlen.

DOUGLAS COSTA (FC Bayern München/30 Millionen Euro): Eine Alternative für die anfälligen Franck Ribéry und Arjen Robben. Costa ist im Vorteil, mit «Rib» rechnet Bayern vorerst nicht. Voll des Lobes sind alle: Matthias Sammer hält den Zugang aus Donezk für «technisch unglaublich gewitzt», Manuel Neuer für schnell wie eine «Rakete».

VLADIMIR DARIDA (Hertha BSC/3,5 Millionen Euro): Ein Laufwunder für Trainer Pal Dardai, der einst selbst ein Mittelfeldkämpfer war. Laufen ist für den tschechischen Nationalspieler Darida eine Selbstverständlichkeit. In Berlin soll der Zugang aus Freiburg ein Vermittler zwischen Defensive und Angriff sein.

CHRISTOPH KRAMER (Bayer Leverkusen/Ausleihe endete): Ein Weltmeister als Rückkehrer. Streng genommen ist der Mittelfeldspieler ja kein Neuzugang, Leverkusen hatte ihn verliehen. Als Gewinn versteht Bayer ihn in jedem Fall. In Gladbach reifte Kramer zum Topspieler. Für seinen neuen und alten Club bestritt er noch kein Bundesliga-Spiel.

MAX KRUSE (VfL WOLFSBURG/12 Millionen Euro): Ein Nationalstürmer für die Titeljagd - Wolfsburg hofft, in dem Ex-Gladbacher das richtige Puzzlestück gefunden zu haben, um mit dem FC Bayern zu konkurrieren. Kruse machte keinen Hehl daraus, dass er beim VfL die «bessere Perspektive» sieht, obwohl auch Gladbach Champions League spielt.

KEVIN KURANYI (1899 Hoffenheim/ablösefrei): Ein Anführer für eine junge Bande - so lautet eine Jobbeschreibung für den Liga-Rückkehrer. Mit seiner Erfahrung passe er gut zu Hoffenheim, findet der Stürmer. Fünf Jahre Moskau-Abenteuer waren für ihn und seine Familie genug. Nun will er seine Bundesliga-Ausbeute von 111 Toren weiter ausbauen.

FRANCO DI SANTO (FC Schalke 04/6 Millionen Euro): Ein Torjäger mit Klasse für den Schalker Neuanfang unter Trainer André Breitenreiter. Sein kurzfristiger Abschied schockte und verärgerte Werder. Di Santo war ein Garant für den Lauf in der Rückrunde und schien, sich zum SVW zu bekennen. Zum Wiedersehen kommt es am ersten Spieltag.

LARS STINDL (Borussia Mönchengladbach/3,0 Millionen Euro): Ein Ersatz für den Weggang von Christoph Kramer, im besten Fall macht Stindl den Weltmeister vergessen. In Hannover galt er als Musterprofi. «Er ist ein Sympathieträger. Er kann eine Mannschaft mitnehmen», schwärmte 96-Präsident Martin Kind. Stindl darf nun Champions League spielen.

PIOTR TROCHOWSKI (FC Augsburg/vereinslos): Ein Standard-Zauberer für den Europa-League-Neuling. Augsburg hat sich für namhafte Profis zur interessanten Adresse gemausert. Der anfällige Vize-Europameister verließ Sevilla jedoch im Streit und spielte ein Jahr nicht. «Wir haben richtig Qualität bekommen», sagte Markus Weinzierl trotzdem.

ANTHONY UJAH (Werder Bremen/4,5 Millionen Euro): Einer, der es im Strafraum für die Bremer richten muss. Erst Davie Selke nach Leipzig, nun auch noch Franco Di Santo zu Schalke - gut für die Werderaner, dass Ujah in Köln eine Ausstiegsklausel besaß. In Bremen kommt der Nigerianer gut an.

Abrunden dürfte die Top-Elf nach Vertragsabschluss:

ARTURO VIDAL (FC Bayern München/voraussichtlich 36 Millionen Euro): Ein mehr als adäquater Ersatz für Bastian Schweinsteiger. Der Chilene ist technisch beschlagen, explosiv und kampfstark. «Es ist kein Zufall, dass Juventus Turin mit ihm in den letzten vier Jahren viermal Meister geworden ist», sagte Karl-Heinz Rummenigge. Eigentlich wollten die Bayern den Leader-Typen schon vor vier Jahren.

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