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Flaschenpost stiftet Freundschaft

Lange vor Facebook und anderen sozialen Netzwerken schloss ein US-Amerikaner Freundschaften auf der ganzen Welt. Der erklärte Abenteurer John Freeland verschickte Zeit seines Lebens Nachrichten per Flaschenpost – und bringt damit selbst heute, fast 20 Jahre nach seinem Tod, noch immer Menschen zusammen.

John Freeland schickte 1977 eine Flaschenpost auf die Reise. Darin bot er dem Finder zwei US-Dollar, wenn er sich bei ihm meldet. Jetzt wurde die Botschaft endlich angespült: Clint Buffington fand sie am Strand der Turks- und Caicosinseln im Atlantischen Ozean. Nach Monaten voll intensiver Recherche wandte sich Buffington an eine Zeitung in Winter Haven im US-Bundesstaat Florida. John Freeland fand er so zwar nicht – der Weltenbummler ist bereits seit 17 Jahren tot –, dafür lernte er dessen Sohn Phil kennen. Wie der US-Sender ABC berichtet, sind er und Buffington heute gute Freunde und treffen sich gelegentlich zum Wandern.

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Schon Phil Freelands Vater pflegte seine Freundschaften per Flaschenpost. Gemeinsam mit seiner Frau Mary habe sein Vater innerhalb von 20 Jahren mehr als 100 Länder bereist, sagt Freeland. Viele der Flaschen, die er auf die Reise schickte, hätten zu engen Brieffreundschaften geführt: „Es war wie ein sehr frühes soziales Netzwerk, wenn man es so nennen will.“

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