Foto im Internet löst Spendenwelle für kranken Hund aus

Das anrührende Foto eines Amerikaners mit seinem kranken Hund im Arm löste im Internet eine Spendenwelle aus. Mehr als 25.000 US-Dollar kamen dem Mann mittlerweile zu. Mit dem Geld gründete er eine Stiftung, die sich um kranke Hunde kümmern soll. Und auch für die Fotografin hatte das Bild sehr angenehme Folgen.

Ein Mann steht in einem See, schultertief, in seinen Armen liegt sein kranker Hund, die Schnauze an seinen Hals gekuschelt. Als dieses Foto im Lake Superior im Norden der USA geschossen wurde, ahnte John Unger nicht, dass es seinen Hund retten würde. Der 19 Jahre alte Rüde Schoep leidet an Arthritis. Unger wollte ihn einschläfern lassen, um ihn von seinen Schmerzen zu erlösen. Das sagte Erik Haukass, der zuständige Tierarzt, der britischen Zeitung „The Daily Mail“.

Doch dann stellte Hannah Stonehouse Hudson, eine Freundin Ungers, das Foto auf ihr Facebook-Profil. „Schoep schläft jeden Abend ein, wenn er in den See getragen wird“, schrieb sie dazu. „Das Schweben im Wasser lindert die Arthritis in seinen Knochen. Der Lake Superior ist jetzt sehr warm, die Temperatur ist perfekt.“ Und dann fügte sie noch hinzu, dass John Schoep als acht Monate alten Welpen gerettet und mit ihm viele Abenteuer erlebt habe.

Wie es derzeit aussieht, werden diesen Abenteuern noch einige folgen können. Denn seit das Foto online bekannt wurde, erlebte John Unger eine Welle der Anteilnahme  – und erhielt 25.000 Dollar (rund 19.000 Euro) Spenden. Damit bezahlte er zunächst eine Laserbehandlung für seinen Hund. „Schoep geht es jetzt unglaublich gut“, sagte Unger. „Die Therapien haben die Uhr um eineinhalb Jahre zurückgedreht.“
Als Unger nach der Behandlung noch Geld übrig hatte, gründete er eine Stiftung. Sie soll armen Familien dabei helfen, ihre Haustiere behandeln zu lassen. „Das Geld könnte 30 bis 40 anderen Schoeps helfen“, sagte Haukass.

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Auch für die Fotografin Hudson hat sich das Foto gelohnt. Ihr Geschäft boome seitdem, sagte sie der Pioneer Press. „Ich würde sagen, dass ich 30 Prozent mehr Aufträge bekomme“, erklärte Hudson. „Wer hätte gedacht, dass sich ein Gefallen für einen Freund so auswirken würde? Es ist vollkommen surreal.“