Frau täuscht Krebs vor um Brustimplantate zu finanzieren – ein Jahr Haft

Ein Jahr Gefängnis und drei Jahre auf Bewährung: Dies ist das Urteil für eine US-Amerikanerin, die vorgegeben hatte, Brustkrebs zu haben und auf Benefiz-Veranstaltungen bereits Tausende Dollar für eine angeblich wichtige Operation gesammelt hatte. Sie wurde jedoch der Lüge überführt – die Ermittler hatten herausgefunden, dass die 27-Jährige kerngesund war. In Wahrheit nutzte sie die Spenden für eine Brustvergrößerung.



Wie ein Behördensprecher der Nachrichtenagentur AP bestätigte, hatte Jami Lynn Toler Fundraising-Veranstaltungen organisiert und bereits mehr als 8.000 US-Dollar eingenommen. In ihre Genesung flossen die Mittel allerdings nicht: Bei der Sichtung ihrer Krankenakte konnten Ermittler keine Erkrankung feststellen. Das Geld war stattdessen auf dem Konto eines Schönheitschirurgen gelandet: Sie hatte es in Brustimplantate investiert.

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Mit ihrer Geschichte hatte sie eine ganze Reihe von Menschen hinters Licht geführt. Toler hatte ihrem früherem Chef und ihrer Familie erzählt, dass sie zunächst eine doppelte Mastektomie, eine komplette Brustentfernung, benötige und anschließend eine Brustrekonstruktion. Da sie aber keine Versicherung habe, habe sie das Geld anderweitig auftreiben müssen. Vor einem Gericht in Phoenix, Arizona, bekannte sich die 27-Jährige des Diebstahls schuldig – am vergangenen Mittwoch wurde sie verurteilt. Neben der Gefängnis- und Bewährungsstrafe muss die Verurteilte laut "ABC News" das eingesammelte Geld wieder an die Opfer ihres Betrugs zurückzahlen.

AP/Yahoo! Nachrichten




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