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Gefährliches Spielzeug: Bombe in Teddybär versteckt

Ein Zeitungszusteller entdeckte in den USA ein gefährliches Spielzeug auf der Straße. (Symbolbild: Thinkstock)

Als eine tickende Zeitbombe entpuppte sich ein Kuscheltier, welches ein Zeitungszusteller an einer Landstraße im US-Bundesstaat North Carolina aufgelesen hatte. In dem Spielzeug versteckte sich eine Sprengvorrichtung.

Schon auf seinem Weg zur Arbeit war Anthony Cannon am vergangenen Donnerstag der Teddybär auf der Straße aufgefallen. Als Zusteller bringt Cannon „The Shelby Star“, eine Zeitung aus North Carolina, in der Gegend um Lattimore unter die Leute. Als das Stofftier auf dem Heimweg immer noch da lag, hob Cannon es auf, um es näher zu betrachteten. „Ich fand es wirklich ungewöhnlich, dass der Teddy da mitten auf der Straße sitzt“, erinnerte er sich im Gespräch mit der „Washington Post“. „Es war stockdunkel draußen. Als ich den Bär aufhob, fiel eine Art Behälter aus ihm heraus.“

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Das Spielzeug ließ er liegen, doch das seltsame zylindrische Gehäuse packte Cannon ein. Er fuhr zum Haus seines Cousins ins etwa 20 Minuten entfernte Shelby. Dort inspizierte er den Gegenstand: Die kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Flasche war mit Klebeband umwickelt. Drähte ragten aus ihr heraus. Cannon war das Ganze suspekt. Er stellte den Behälter auf die Veranda und verständigte die Polizei. Die schickte ein Bombenentschärfungskommando aus der nahe gelegenen Stadt Gastonia. „Sie sagten, es sei eine Sprengstoffvorrichtung und räumten unser Haus“, erklärte Cannon der Zeitung.

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Alan Norman, Sheriff des Cleveland County, erklärte gegenüber der „Washington Post“, dass der Zeitungszusteller wahnsinniges Glück gehabt hätte. „Bei einer Aktivierung des Sprengsatzes hätte jemanden verletzten können“, sagte er. Die Bombe wurde erfolgreich entschärft und ins Labor geschickt. Mitarbeiter des US-Bundeskriminalamts untersuchen nun die Hintergründe des Fundes. Schon vor einem halben Jahr wurde in derselben Gegend ein Sprengsatz gefunden und 2009 waren zwei selbstgebastelte Sprengkörper in Shelby entdeckt worden. Keiner der Fälle konnte bislang aufgeklärt werden.
 
Wer auch immer dahinter steckt: Cannon und andere Anwohner haben Angst, dass eines Tages doch noch jemand zu Schaden kommen könnte. „Wenn ein Kind dort entlang gelaufen wäre und den Bären gesehen hätte, hätte es ihn mit Sicherheit aufgehoben“, so Cannon.

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