Werbung

Gefangen im Autowrack: Vater schreibt zahlreiche Briefe an Familie

Vor seinem Tod schrieb Dave Welch Briefe an seine Familie (Bild: Facebook/Find Dave Welch)

Wochenlang galt David Welch als vermisst. Dann fand ein Wanderer seine Leiche im US-Bundesstaat Utah in einer Schlucht, im Wrack von Welchs Wagen. Offenbar war der Familienvater nach einem Autounfall darin eingeklemmt und konnte sich nicht befreien. Vor seinem Tod schrieb er mit letzter Kraft liebevolle Zeilen an seine Familie.

Weshalb sich David Welch am 2. September von seinem Heimatort Manhattan in Kansas aus auf den Weg ins weit entfernte Utah machte, ist nicht bekannt. Seitdem jedenfalls hatte ihn seine Familie als vermisst gemeldet. Am 18. Oktober nahm das Hoffen und Bangen seiner Angehörigen ein trauriges Ende. Ein Mann stieß beim Wandern abseits eines Highways in Utah auf das Autowrack und die Leiche Welchs. Die Ermittler gehen davon aus, dass Welch von der Straße abgekommen und mit dem Wagen den Hang hinuntergestürzt ist. Das berichtet die britische „Daily Mail“. Von der höher gelegenen Straße aus sei der Van für die vorbeifahrenden Autos nicht sichtbar gewesen. Aus eigener Kraft habe sich der verletzte Mann offenbar nicht aus dem Wrack befreien können. Der 54-Jährige starb in seinem Wagen. Die genaue Todesursache wurde noch nicht ermittelt.



Vor seinem Tod war Welch in Gedanken bei seiner Familie. Davon zeugen zahlreiche Briefe, die der Mann in dem Wrack verfasste – handschriftliche Zeilen an seine Ehefrau und vier Söhne, die der pensionierte Verkäufer hinterlässt. Die Ermittler nehmen an, dass Welch noch Tage, möglicherweise Wochen nach dem Unfall am Leben war. Neben den Notizen an seine Familie habe er auch Tagebuch geschrieben. Zu dem Inhalt wollten sich die Angehörigen noch nicht äußern.

Lesen Sie auch: Letzter Wunsch eines sterbenden Jungen


Ein Polizeisprecher des Riley County in Kansas gab bekannt, Welch habe niemanden von seiner Reise nach Utah informiert. Tagelang habe man nach ihm gesucht, auch über das Internet. Auf einer eigens eingerichteten Facebook-Seite schreiben die Angehörigen: „Unsere Herzen tun weh, wir fragen uns, wo du bist. Wir beten nur, dass du diese Nachricht siehst und bitten Gott, dich bald nach Hause zu bringen. Wir lieben dich!“

Sehen Sie auch: