Großmutters Hasch-Kekse genascht: 3-Jähriger muss ins Krankenhaus

Bei den leckeren Schoko-Keksen seiner Großmutter konnte ein dreijähriger Junge aus Kalifornien offenbar einfach nicht widerstehen. Doch neben Zucker und Mehl enthielten die Leckereien der Granny noch einen ganz besonderen Zusatz: Dem US-amerikanischen Fernsehsender „NBC“ zufolge erwischte der Kleine in der Gebäckdose ausgerechnet eine Handvoll Hasch-Kekse – und fiel in einen besonders tiefen Schlaf.

Als der Kleine am Samstagmorgen einfach nicht aus seinen tiefen Schlummerträumen erwachen wollte, begann die Familie, sich Sorgen zu machen. Sofort kam den Eltern ein Verdacht: Der Kleine könnte an die Haschkekse seiner Großmutter gelangt sein. Deshalb alarmierte sein Vater gegen 10.30 Uhr die Polizei. Die ältere Dame konsumiert das Marihuana allerdings nicht zum Vergnügen: Wie Sergeant Gomez von der Murrieta Polizeistation bestätigte, handelt es sich um medizinisches Marihuana, das der krebskranken Frau zur Schmerzlinderung von ihren Ärzten verschrieben wurde. Offenbar hatte sie das THC-haltige Öl auch in den Teig der Backwaren gegeben. Der amerikanischen Zeitung „Press Enterprise“ zufolge, helfe ihr bereits eine münzengroße Menge davon beim Einschlafen.

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Laut Polizeibericht habe der Vater seine beiden Kinder am Freitagnachmittag in die Obhut ihrer Tante gegeben. Wieder zuhause angekommen, habe er Kekskrümel auf dem Fußboden der Garage entdeckt, wo die speziellen Kekse der Oma aufbewahrt wurden. Er sei davon ausgegangen, die Großmutter habe sich selbst aus ihrer „Haschkeks-Dose“ bedient.

Der Junge habe den Nachmittag über ganz normal gespielt und sei um 17 Uhr eingeschlafen – was zu diesem Zeitpunkt niemanden verwundert habe. Erst als er am nächsten Morgen nicht aufwachen wollte, habe sein Vater weitere Kekskrümel in seinem Bett entdeckt und umgehend die Polizei verständigt. Der Dreijährige kam zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Er ist aber inzwischen wieder auf den Beinen und konnte entlassen werden.

„Es ist bedauerlich, dass die Dose nicht besser und außerhalb der Reichweite der Kinder aufbewahrt wurde“, schreibt Gomez in seinem Bericht. Die Großmutter versicherte nun, nie mehr Marihuana-Kekse zu backen. Die Polizei hat in dem Fall noch keine Namen veröffentlicht - die Untersuchungen laufen noch. Sollten tatsächlich Spuren von Marihuana im Körper des Jungen gefunden werden, droht der Familie eine Klage wegen Verletzung der Aufsichtspflicht.


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