Hillary Clinton: Ihr Outfit schreit nach Aufmerksamkeit

Hosenanzüge in knalligem Blau, Blusen in grellem Orange: Bereits seit den Neunzigern ziehen die Medien über Hillary Clintons gewagte Farb-Kombis her. Dagegen wirkte das gedeckte Grün, in dem die US-Außenministerin zu einer G20-Konferenz in Mexiko erschien, beinahe zurückhaltend. Und doch lag sie wieder komplett daneben mit ihrer Kleiderwahl – denn einem inoffiziellen Dresscode gehorchend trugen alle anderen Teilnehmer Weiß.

Es ist der Alptraum schlechthin: Nackt vor versammelter Mannschaft und alle starren einen an. Im Evakostüm tauchte Hillary Clinton zwar beim G20-Treffen im mexikanischen Los Cabos nicht auf, stach aber in ihrem grünen Outfit beinahe ebenso hervor.



Eine Frage drängt sich sofort auf bei diesem Bild: Warum nur hat niemand Frau Clinton über die Kleiderordnung informiert? Selbst Guido Westerwelle wusste Bescheid, wie man sieht! Obwohl kein offizieller Dresscode vorgegeben war, hatten sich offenbar alle anderen Teilnehmer – allesamt hochrangige Politiker – auf weiße Hemden und Blusen geeinigt. Doch anstatt sich auf den Gruppenfotos verschämt nach ganz hinten zu verdrücken, nahm Clinton tapfer lächelnd in der Mitte der ersten Reihe Platz. Offenbar weiß selbst die für ihren Farb-Wagemut berüchtigte 64-Jährige, dass Rot und Grün zusammen gar nicht gehen – und sparte sich daher die Schamesröte.

Kleidungstechnisch fand zwischen den USA und den anderen G20-Teilnehmern somit keine Annäherung statt – doch Clintons Bluse in der Farbe Grün, die bekanntlich für die Hoffnung steht, scheint der US-Außenministerin trotzdem Glück gebracht zu haben. Am Montag unterzeichnete sie in Los Cabos einen Öl-Deal mit Mexiko. Die beiden Nationen haben sich nach langem Hin und Her auf gemeinsame Öl- und Gasförderungen im Grenzgebiet geeinigt und damit einen jahrelangen Streit beigelegt. Zu den Themen der zweitägigen informellen Konferenz gehörten unter anderem Fragen der nachhaltigen Entwicklung, Handel, Klimaschutz und die Bekämpfung der Korruption. Die Tagung war als Vorbereitungstreffen für den Gipfel der G20-Staats- und Regierungschefs im Juni in Los Cabos gedacht.

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Ob Hillary Clinton auch dann wieder modisch aus der Rolle fällt? Schließlich war der aktuelle Ausrutscher nicht ihr erster. Bereits im Jahr 1993 zählte die „Chicago Tribune” die „Mode-Verbrechen” der damaligen First Lady auf. Seitdem zog die Politikerin immer wieder durch ihre Kleiderwahl den Spott der Öffentlichkeit auf sich. So sagte der amerikanische Modedesigner Tim Gunn: „Warum muss sie sich so kleiden? Ich glaube, sie ist verwirrt, was ihr Geschlecht betrifft“, zitiert die „Daily Mail“. „Diese großen, unförmigen Hosenanzüge im Herren-Schnitt.“