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Kampfjet-Einsatz: Paar löst Flugzeug-Panik aus

Der außergewöhnlich lange Aufenthalt eines Pärchens in der verriegelten Bordtoilette eines Fliegers erregte am Wochenende die Aufmerksamkeit des Flugpersonals. Angesichts des 10. Jahrestags der Terroranschläge waren die Nerven an Bord ohnehin angespannter als sonst. Dabei war das Motiv des Paares offenbar eher lebensbejahender Art.
 

"Ungewöhnlich lange“ hielt sich das Paar laut Bordpersonal in der Toilette des Fliegers auf, der sich nach Informationen der US-Website „Today Online“ auf dem Weg von Denver nach Detroit befand.  Das Verhalten der Fluggäste sorgte angesichts des  9/11-Jahrestages für besonderes Misstrauen. Zwei F 16 Kampfjets wurden daraufhin als Vorsichtsmaßnahme losgeschickt, um das Passagierflugzeug zu eskortieren, nachdem die "verdächtigen Aktivitäten" gemeldet worden waren.

Wie sich später herausstellte, trieb allerdings nicht der Hass das Paar auf die Toilette, sondern die Liebe. Nach Berichten von "ABC News" hatten sich die zwei Personen auf dem stillen Örtchen offenbar zu einem Stelldichein eingefunden. Die  Liebenden wurden anschließend von der Polizei verhört, von einer Anklage wurde allerdings abgesehen.

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Ein ähnliches Szenario in Sachen seltsames Passagierverhalten und daraus resultierender Sicherheitsmaßnahmen bot sich am Sonntag auf einem Flug von Los Angeles nach New York. Die häufigen Toilettenbesuche von drei Passagieren machten die anderen Anwesenden misstrauisch – zumal die „Verdächtigen“ zusätzlich durch Handzeichen zu kommunizieren schienen, berichtet die US-Website „Ksee24.com“. Auch hier wurden Jets in Richtung Flieger geschickt, um zur Not eingreifen zu  können.


Die Männer - zwei Israelis und ein Russe - wurden aber offenbar nicht von bösen Dämonen, sondern nur von einem heftigen Harndrang gequält. Laut „Ksee24.com“ wurden die Passagiere anschließend vom FBI verhört, eine „terroristische Verbindung“ konnte nicht festgestellt werden.

Auf Rückfragen, ob die Behörden überreagiert hätten, rechtfertigte sich der Sprecher des Flughafens in Detroit laut „TodayOnline.com“, dass man Meldungen über Sicherheitsprobleme an Bord stets ernst nehme: „Wir reagieren immer, als ob das Ende der Welt bevorsteht“, so Scott Wintner. „Wenn dem nicht so ist, umso besser.“