Werbung

Kokain- die Droge der Schrumpfhirne

Kokain- die Droge der Schrumpfhirne

Geschätzte einundzwanzig Millionen Kokainkonsumenten gibt es weltweit - die meisten von ihnen in New York. In der Kokainhauptstadt haben Forscher zweitausendacht den Konsum von mindestens sechzehneinhalb Tonnen Kokain anhand von Abwasseruntersuchungen festgestellt. 


In Europa werden täglich rund dreihundertfünfzig Kilogramm der illegalen Droge verbraucht. Am beliebtesten ist das aufputschende Pulver in der belgischen Hafenstadt Antwerpen. Danach folgen die Städte Amsterdam, Valencia und Eindhoven.


Kokain gilt als Droge der Reichen und Schönen – neben Kate Moss oder Lady Gaga sind auch Schauspieler wie Samuel Jackson oder Charly Sheen bereits mit der schädlichen Droge in Berührung gekommen.


Mehr Folgen von „Schlau in 100 Sekunden“ sehen Sie hier!


Auch Koksspuren auf Dollar-und Euroscheinen lassen die Frage aufkommen, ob Kokain eine Volksdroge geworden ist. Reste des Pulvers waren auch auf Bundestagstoiletten zu finden – in Städten wie Madrid, Barcelona oder Rom fliegt es sogar in Form winziger Partikel durch die Luft.


Kokain ist wie es scheint in aller Nase – und das obwohl es nicht nur schädlich, sondern mit sechsundsechzig Euro pro Gramm in Deutschland relativ teuer ist.


Bis das Pulver jedoch in Europa ankommt, hat es oft einen langen Weg hinter sich. Meist wird es in ungewöhnlichen Verstecken, wie U-Booten, als Babybauch getarnt oder im menschlichen Körper eingeschleust. Oft wird es dann mit Zusätzen wie Paracetamol, Koffein oder dem Lokalanästhetikum Benzocain gestreckt.


Wie gefährlich Kokain wirklich ist, fanden amerikanische Forscher kürzlich heraus: Kokainkonsumenten verlieren jährlich fast doppelt soviel Gehirnvolumen, wie abstinente Probanden. Doch nicht nur die Endverbraucher sind gefährdet – allein in Mexiko kostete der Drogenkrieg in den letzten sieben Jahren siebzigtausend Menschen das Leben.