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Kündigung per SMS

Ein Restaurantbesitzer in Orlando muss seinen Laden schließen. Und hat seine Mitarbeiter nicht gerade sensibel darüber in Kenntnis gesetzt: Die Kündigung erhielten die 13 Angestellten per Textnachricht – und müssen jetzt auch noch um ihr letztes Gehalt bangen. Nicht gerade die feine Art.

„Ich finde das unmoralisch. Und ich finde, es zeugt von Feigheit“, empört sich Jodi Jackson, die im „Barducci’s Italian Bistro“ als Köchin gearbeitet hat, im Gespräch mit dem Lokalsender WFTV. Sie erhielt von Gregory Kennedy, dem Inhaber des Restaurants, diese knappe SMS: „Unglücklicherweise muss ich dich darüber informieren, dass ich mich gezwungen sehe, Barducci’s sofort zu schließen.“

Laut Jackson haben auch ihre zwölf Kollegen diese SMS bekommen. Ein Schock für alle Beteiligten, denn tatsächlich wurde das Restaurant von heute auf morgen geschlossen. Jetzt warten alle auf ihren letzten Gehaltsscheck, denn der steht noch aus: „Ich finde, dass wir alle eine finanzielle Entschädigung für das verdient haben,  was wir bereits geleistet haben“, sagt Jackson zu WFTV.

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Und noch ein Problem kommt auf den Inhaber Kennedy zu: Der Gutscheinanbieter „Groupon“ hat bereits etliche Gutscheine für ein Essen im Barducci’s verkauft – und die Käufer erwarten jetzt ebenfalls eine Entschädigung. Als eine Reporterin von WFTV bei Kennedy um eine Stellungnahme bat, erhielt sie eine kurze Antwort – ebenfalls per SMS. „Unglücklicherweise sind viele Unternehmen rund um Orlando gezwungen zu schließen, insbesondere im Restaurantsektor. Ich arbeite daran, so schnell wie möglich Lösungen zu finden, auch für die letzten Gehaltsschecks.“

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Die entlassenen Angestellten müssen also abwarten. Und hoffen. Immerhin scheint es für die geprellten Groupon-Kunden eine mögliche Lösung zu geben: Groupon teilte auf Anfrage von WFTV mit, es würde sich um eine Entschädigung für alle Besitzer eines Gutscheins kümmern.

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