Mädchen in öffentlichem Bus erstochen

Seit einer Woche fahren in Bussen der britischen Stadt Birmingham Polizisten in Zivil mit. Sie sollen Übergriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln verhindern. Dass das dringend notwendig ist, zeigt der Fall von Christina Edkins: Die 16-Jährige wurde auf dem Weg zur Schule erstochen – direkt vor den Augen der fassungslosen Fahrgäste und mitten in der Hauptverkehrszeit. Es scheint, als hätte Christina Edkins eine Vorahnung gehabt: In ihren letzten Twitter-Nachrichten taucht ein unheimlicher Fahrgast auf.

Wollte ihr Unterbewusstsein sie warnen? Wenn Christina Edkins den Linienbus bestieg, der sie zu ihrer Schule brachte, hatte sie in der letzten Zeit fast immer ein mulmiges Gefühl. Bei Twitter schrieb die 16-Jährige von einem anderen Fahrgast, der ihr Angst einjagte: „Da ist ein Mann im Bus, der aufsteht und sich wieder hinsetzt, die Treppen hoch- und runterläuft und ständig seinen Sitzplatz wechselt.“ Jetzt, Wochen nach ihrem besorgniserregenden Tweet, ist die Schülerin tot. Sie wurde von einem Mann im Bus erstochen. Das berichtet die britische Zeitung „Daily Mail“.

Der Mann saß im Bus direkt hinter seinem Opfer. Wie aus dem Nichts zückte er ein Messer und stach Edkins damit von hinten in den Brustkorb. So beschreiben andere Fahrgäste den brutalen Angriff. Der Täter konnte zunächst flüchten, wenig später nahm die Polizei jedoch einen 22-jährigen Verdächtigen fest. Für Christina Edkins kam jede Hilfe zu spät: Sie erlag ihren schweren Verletzungen noch an Ort und Stelle.

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Ihre Eltern Jason und Kathleen Edkins, ihre Geschwister Joanna und Ryan, ihre Klassenkameraden und auch ihre Freunde können nicht begreifen, was geschehen ist. Gegenüber der „Daily Mail“ sagte Edkins beste Freundin, Marnie Barton: „Ich will es nicht glauben. Mein Herz ist gebrochen.” Laut der Polizei Birmingham kannte Edkins den Täter nicht. Die Beamten gehen davon aus, dass die Schülerin einem willkürlichen Gewaltakt zum Opfer fiel.
 

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