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Medizinisches Wunder: Baby in intakter Fruchtblase geboren

Es ist ein Bild wie aus einer anderen Welt. Der Kopf ist schemenhaft sichtbar, ebenso wie der kleine zusammengerollte Körper. Dieses Baby weiß noch nicht, dass es gerade geboren wurde,  Geburtswehen hat es nicht mitbekommen, es schläft friedlich. Der griechische Arzt Aris Tsigris holte das Kind mithilfe eines Kaiserschnitts aus dem Bauch der Mutter. Dabei blieb die Fruchtblase komplett intakt.
 

Das Bild dieses kleinen medizinischen Wunders ist auf der Facebook-Seite von Dr. Aris Tsigris zu sehen, der griechische Frauenarzt betreibt eine Praxis in Amarousion, nördlich von Athen. Seit Veröffentlichung des Fotos haben es 17.500 User der Plattform mit dem Like-Button ausgezeichnet, rund 8000 teilten das Foto mit Freunden. Aris Tsigris bezeichnet das Phänomen auf seiner Seite als „extrem selten“ und betont, dass für Mutter und Kind keine Gefahr bestand, weil die Versorgung des Babys über die Plazenta und die Nabelschnur auch außerhalb des Mutterleibes gewährleistet war. Nachdem die Fruchtblase zerstört worden war, konnte das Kind wie bei einer gewöhnlichen Geburt ins Leben treten: mit dem ersten Atemzug und einem Schrei.

Die Fruchtblase besteht aus mit Fruchtwasser gefüllten Embryonalhüllen, auch Eihäuten genannt, die dem Embryo während der Schwangerschaft Schutz vor Keimen und Erschütterungen bieten. Sie entsteht im dritten Schwangerschaftsmonat und platzt bei dem Geburtsvorgang durch die Wehen auf. Kommt es zu Komplikationen, wird im Regelfall eine Amniotomie – die künstliche Öffnung der Blase – vorgenommen, um die Geburt einzuleiten.

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Dass ein Kind mit einer vollkommen intakten Fruchtblase geboren wird, ist eine absolute Seltenheit. Etwas häufiger treten so genannte Glückshauben auf. Die Eihäute sind in diesem Fall nur über den Kopf des Kindes gestülpt. Im Mittelalter galt dieses Phänomen als Glückszeichen und konnte Mütter im Falle einer Totgeburt sogar vor dem Vorwurf der Kindstötung bewahren. Die Glückshaube galt in solchen Fällen als Garant für die Unschuld der Mutter.

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