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Misslungener Raubüberfall in Birmingham

Erst bedrohte er die Angestellten eines Wettbüros mit einer Gartenschere, dann schmetterte er einen Stuhl gegen einen Glasscheibe – vergeblich – anschließend verstreute er sein mageres Diebesgut auf dem Fußboden. Leigh Barry machte bei einem Raubüberfall am 4. April eine denkbar schlechte Figur. Kein Wunder, dass ihn die Polizei sofort nach dem Vorfall fassen konnte.

Am Freitag wurde der Unglücksrabe zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Dabei entfielen nur 18 Monate auf den Überfall des Wettbüros in Birmingham. Die restlichen drei Jahre muss er wegen Mitwirkung an einem Banküberfall in Warwickshire absitzen, der im Juni 2012 für Schlagzeilen sorgte.

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Bei der Verurteilung spielte das Video, das eine Überwachungskamera im Wettbüro aufgenommen hatte, eine entscheidende Rolle. Es zeigt nicht nur, wie Barry die Angestellten bedroht, sondern auch wie er sich ungeschickt durch den Laden bewegt. Es scheint wirklich nichts zu geben, was bei diesem Überfall gelingen will. Den Höhepunkt des bemitleidenswerten Schauspiels ist erreicht, als Barry eine Handvoll Münzen zusammenklaubt und diese dann auch noch auf dem Weg nach draußen verliert.

Simon Wallis von der West Midlands Police lässt aber trotzdem keinen Zweifel an der Gefahr, die von dem Mann ausgeht: „Seine Bemühungen mögen lächerlich aussehen, aber der Mann hat sich gewalttätig verhalten“, so Wallis.

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