Mit dem Handy in die Schlangengrube

Die Kalifornierin Vera Oliphant wollte nur ein besseres Handysignal suchen. Sie stieg auf einen Hügel nahe dem Haus ihres Onkels in San Diego - und trat versehentlich in eine Schlangengrube. Die 16-Jährige wurde mindestens sechs Mal von den Giftschlangen gebissen, vier Tage lag sie auf der Intensivstation. Doch sie überlebte.

Als sie das Rasseln hörte, war es zu spät. Vera Oliphant schaute nach unten, in den Haufen aus Zweigen und Gras, in den sie getreten war, und sah sechs Klapperschlangen, ein ausgewachsenes Muttertier und seine fünf Jungen. Die Schlangen bissen sofort zu.

Das Mädchen humpelte den Hügel hinab zum Haus ihres Onkels im Ort Jamul, außerhalb von San Diego. Stechender Schmerz tobte in ihrem Fuß, der langsam taub wurde. Sie war auf den Hügel gestiegen, weil sie ihre Mutter anrufen wollte. Die Augen auf das Display fixiert, hatte sie die Schlangen nicht gesehen. Ein Fehler, der sie beinahe das Leben gekostet hätte.

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Ihr Onkel raste zum Sharp Grossmont Hospital in La Mesa, wo die Ärzte um das Leben des Mädchens kämpften. Zweimal kollabierte Oliphants Kreislauf, viermal verlor sie das Bewusstsein. Sie sah einen dunklen Tunnel, wie sie nun, nach ihrer Genesung, der Zeitung „U-T San Diego“ erzählte. „Ich dachte, ich würde sterben.“

Doch sie überlebte. Die Ärzte verabreichten ihr 24 Fläschchen Gegengift, vier Tage lag sie auf der Intensivstation. Kommende Woche wird das Mädchen in ihren Alltag an der Chaparral High School in ihrer kalifornischen Heimatstadt El Cajon zurückkehren. Das nächste Mal wenn sie kein Handysignal hat wird sie vorsichtiger sein. "Man muss aufpassen, wo man hintritt", so das Mädchen gegenüber der Nachrichtenagentur "reuters". "




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