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Mit Homöopathie behandelt: Mutter wegen Tod des Sohnes angeklagt

Mit Homöopathie behandelt: Mutter wegen Tod des Sohnes angeklagt

Als ein siebenjährige kanadischer Junge an einer bakteriellen Infektion erkrankt und mehrere Tage bettlägerig ist, geht die Mutter nicht mit ihm zum Arzt. Sie versucht, das Kind mit homöopathischen Mitteln selbst zu heilen. Ein folgenschwerer Fehler, denn sie hatte die Krankheit ihres Sohnes unterschätzt.

Polizeiberichten zufolge haben Bekannte und Familienmitglieder der Frau aus der kanadischen Stadt Calgary mehrmals geraten, den Jungen zum Arzt zu bringen. Sein Gesundheitszustand hatte sich über zehn Tage immer weiter verschlechtert. Doch die Frau versuchte es weiter mit Naturheilkunde. Erst als das Herz des Jungen aufhörte zu schlagen, rief die 44-Jährige den Notarzt. Dieser konnte nur noch den Tod des Jungen durch Herzstillstand feststellen. Nun steht die Frau vor Gericht.

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Die später durchgeführte Autopsie ergab, dass man die Streptokokken-Infektion der Gruppe A mit Penicillin behandelt konnte. „Wir haben zwar keine direkten Hinweise darauf, dass ihr religiöser Glaube der Mutter verbot, zum Arzt zu gehen. Doch zumindest der Glaube an die Homöopathie hatte Einfluss auf ihre Fehlentscheidung“, sagte Polizeisprecher Michael Cavilla. „Es sollte allen Eltern eine Warnung sein. Wenn Ihr Kind krank ist, bringen sie es zum Arzt.“

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