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Mutter vergisst Baby auf Parkplatz

Netzgemeinde will die Frau im Gefängnis sehen

Es ist der Albtraum aller Eltern, plötzlich zu merken, dass das eigene Kind verschwunden ist. Eine Frau in Arizona musste nun viel Kritik ertragen, nachdem sie ihr Baby auf dem Parkplatz eines Supermarktes vergessen hatte.

Der Bundesstaat Arizona im Südosten der USA ist zu dieser Jahreszeit mit Temperaturen weit über 30 Grad nichts für zart besaitete. Da kann man es im ersten Augenblick verstehen, dass der Fall um eine junge Mutter, die ihr zwei Monate altes Baby auf dem Parkplatz eines Supermarktes zurücklies, für einen allgemeinen Aufschrei sorgte. Cherish Peterson, Mutter von vier Kindern, hatte ihren Jüngsten nach einer Shoppingtour im Einkaufswagen zurückgelassen. Als ein anderes ihrer Kinder sie darauf aufmerksam machte, war die Mutter bereits zu Hause angekommen.

Unter Tränen gestand Peterson nun einem lokalen Fernsehsender, wie schuldig sie sich fühle, betonte aber auch, dass die Reaktionen einiger unter aller Würde gewesen wären. So verlangten viele, dass die Mutter ins Gefängnis gehöre oder zumindest das Kind nicht hätte zurückbekommen dürfen. Passanten und ein Polizist außer Dienst fanden den kleinen Hoxton nämlich - bei 40 Grad Außentemperatur – im Einkaufswagen auf dem Parkplatz und brachten ihn zunächst in den Supermarkt. Erst nachdem das Baby im Krankenhaus untersucht wurde, durfte es zurück zu seiner Mutter.

„Es sind schreckliche Worte gefallen. Aber keines von ihnen kommt an die Selbstvorwürfe, die ich mir mache, heran“, sagte die Frau in dem tränenreichen Interview. Als dann auch noch Polizeiermittlungen zu dem Fall aufgenommen wurden, gab es allerdings auch erste User, die sich auf die Seite von Peterson stellten. Unter dem Hashtag #istandwithcherish (deutsch: Ich stehe hinter Cherish) veröffentlichten viele Menschen verständnisvolle Kommentare. So schrieben sie beispielsweise, sie verstehen, dass die junge Mutter in dem Moment von ihren anderen Kindern abgelenkt war. Bei einem so jungen Baby würde Peterson außerdem wahrscheinlich nicht viel Schlaf kriegen.

Mittlerweile hat sich auch Petersons Ehemann zu Wort gemeldet. Er bedanke sich bei allen, die dem kleinen Hoxton in seiner Not geholfen haben, denkt aber auch, dass die Polizei nur deshalb ermittle, weil der Fall so sehr in der Öffentlichkeit stand. Auch in ihrer Reue schien Cherish Peterson überzeugt, dass ihr ein solcher Fehler nie wieder unterlaufen werde, „Es gibt nichts auf der Welt, das ich lieber bin, als Mutter meiner Kinder. Es gibt niemanden, der meine Kinder mehr liebt als ich“. Ob die Polizei die Anzeige fallen lässt, ist noch unklar.

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