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Naturkosmetik: Schöne Haut durch Honig

Schon in der Antike wussten die Menschen um die heilende Wirkung von Honig. Er enthält viele Vitamine, Mineralien, Aminosäuren und Spurenelemente wie Zink, das die Wundheilung fördert. Foto: Andrea Warnecke

Honig und andere Bienenprodukte wie Gelée Royale können wahre Wunder bewirken. Sie helfen gegen Zeichen der Hautalterung und gegen Krankheiten. Für Kosmetika sind sie daher beliebte Stoffe.

Naturprodukte in der Kosmetik boomen. Gerade Honig und seine Nebenprodukte gehören zu den Ingredienzen, auf die viele Hersteller von Pflegeprodukten nicht verzichten möchten. Neu ist diese Entwicklung nicht. «Honig ist den Menschen aufgrund seiner beruhigenden und teilweise heilenden Wirkung schon lange als wohltuender Zusatz in der Körperpflege bekannt», erläutert Birgit Huber vom Industrieverband Körperpflege und Waschmittel in Frankfurt am Main. «Er wird daher schon seit längerem als wertvoller Inhaltsstoff in kosmetischen Produkten wie Körperlotionen, Badezusätzen, Gesichtspflege oder Shampoos verwendet.»

Tatsächlich wussten schon die Menschen in der Antike um die heilende Wirkung von Honig. So verwendete bereits Hippokrates ihn für die Behandlung verschiedener Krankheiten. Der arabische Arzt Avicenna riet zu einer Speise aus Nüssen und Honig, um die Jugendlichkeit zu bewahren. Legendär sind auch die Milch-Honig-Bäder der ägyptischen Königin Kleopatra.

Doch woran liegt es, dass Honig bei Kosmetikprofis derzeit wieder so hoch im Kurs steht? Die Antwort: Vor allem an der antibakteriellen und heilenden Wirkung dieses Naturprodukts. Honig enthält neben unterschiedlichen Zuckerarten viele Vitamine, Mineralien, Aminosäuren und Spurenelemente wie Zink, das die Wundheilung fördert.

«Vor allem die Vitamine C, E und Niacinamid sind als Antioxidantien in der Dermokosmetik nachweislich wirksam», erklärt die Hautärztin Anna Mokosch aus Düsseldorf. Unter Antioxidantien versteht man Wirkstoffe, die sogenannte freie Radikale bekämpfen. Diese schädlichen Sauerstoffverbindungen sind unter anderem für die Hautalterung verantwortlich.

Darüber hinaus hat Honig einen leicht sauren ph-Wert. «Dadurch wird unser hauteigener Säureschutz gestärkt», erläutert der Dermatologe Stefan Duve aus München. Außerdem wirkt Honig besonders bei Entzündungen der Haut und bei Neurodermitis, das antibakterielle Naturprodukt hilft folglich auch bei zu Irritationen und Pickeln neigender Haut. «Im Honig enthaltene Enzyme produzieren eine Art desinfizierenden Stoff, dadurch wirkt er reinigend und entzündungshemmend», sagt der Hautarzt Jörg Fränken aus Schwelm in Nordrhein-Westfalen. Er empfiehlt daher ein Peeling aus Joghurt und Honig. Es klärt den Teint und pflegt ihn gleichzeitig.

Neben Honig spielt auch Gelée Royale in der Pflege eine Rolle. Das ist der Futtersaft, mit dem die Bienen ihre Königinnen aufziehen. Gelée Royal wird in spezialisierten Imkereien gewonnen, beispielsweise in China, und findet sich vor allem in luxuriösen Anti-Aging-Produkten.

«Dieser Stoff ist ebenfalls reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen», erläutert Hautarzt Duve. «Bei der Verwendung auf der Haut werden der Zellstoffwechsel und die Durchblutung angeregt. Dadurch liefert Gelée Royale besonders dem Teint eine Art Frischekick.»