Neue App „Ohlala“ bietet Usern bezahlten Sex mit Frauen

Berliner Start-up sucht noch Investoren

Auf Ohlala kann man für Geld ein Rendezvous buchen (Bild: Spreefang)
Auf Ohlala kann man für Geld ein Rendezvous buchen (Bild: Spreefang)

Die neue App eines Berliner Start-ups bietet Männern bezahlten Sex mit Frauen an. Auf der Plattform kann sich jeder anmelden. Am Ende entscheiden die Frauen, wie es weitergeht.

In den letzten Jahren wachsen Dating-Apps wie Unkraut aus dem Boden. Tinder, OkCupid und Co erfreuen sich unter Smartphone-Nutzern größter Beliebtheit. Denn damit lassen sich sowohl romantische Abende als auch schneller Sex mit Fremden  verwirklichen. Nun will ein Start-up diesen Markt aufmischen.

Das Berliner Unternehmen Spreefang UG bietet nun mit „Ohlala“ eine App an, mit der man Dates kaufen kann. Basierten die bisherigen Apps wie Tinder auf Sympathie und Aussehen, so geht es bei Ohlala ums Geld. Sowohl Männer als auch Frauen können dort ihre Liebesdienste für eine bestimmte Summe zur Verfügung stellen.

Die Zeitschrift „techcrunch“ bezeichnete die App als „Uber für Escortservices“. Denn um nichts anderes geht es bei Ohlala: ein bezahltes Blind-Date, das unter Umständen zu mehr führen kann. Wichtiges Detail: bei Ohlala entscheiden die Frauen, was passiert. Die männlichen Kunden sagen, was sie zahlen und sich wünschen. Frauen tragen ihre Leistungen und ihre Verfügbarkeit ein.

Die Frauen erhalten dann eine Liste mit den potentiellen Kunden in ihrer Nähe. Dann können die Frauen selbst entscheiden, welchem Kunden sie Einblick in ihr Profil gewähren. Heißt: es gibt keine öffentlich einsehbaren Fotos oder Telefonnummern. Alles erfolgt durch langsame Anbahnung und soll dadurch den App-Usern Sicherheit garantieren.

Die ist auch wichtig: erst vor kurzem hat eine Hacker-Gruppe die Daten von vier Millionen Usern der Datingwebseite Adultfriendfinder.com veröffentlicht. Der Schaden war nicht nur für die Nutzer, die anonym bleiben wollen, groß, sondern auch für das Unternehmen, das offenbar keine Diskretion gewähren kann. Ohlala scheint da einen Schritt weiter.