Pikantes Arzt-Selfie sorgt für Shitstorm

Gut, eigentlich ist es kein richtiges Selfie, das die Ärztin aus Malaysia da auf Facebook postete – schließlich muss jemand anderes die Kamera gehalten haben, denn auf der Aufnahme sind beide Hände der Medizinerin anderweitig beschäftigt. Hinter ihrem Mundschutz lächelt die Ärztin zwar Selfie-typisch in die Kamera und macht mit ihrer linken Hand das "Victory"-Zeichen – es ist jedoch die Position ihrer rechten Hand, die bei Twitter und Co. einen Shitstorm entfachte und schließlich sogar den Gesundheitsminister des südostasiatischen Landes auf den Plan rief.

Das Selfie-artige Foto entstand nämlich im Kreißsaal des Johor Bahru Krankenhauses in Malaysia – und noch während sie für das Foto posiert, hat die Ärztin ihre rechte Hand im Intimbereich einer schwangeren Frau. Auf dem Originalbild waren sogar die Genitalien der Frau deutlich zu erkennen.

Wie zu erwarten war, sorgte das geschmacklose Bild für einen Shitstorm in den sozialen Netzwerken. "So etwas auf Social Media weiterzuleiten ist nicht akzeptabel", schimpfte etwa ein Facebook-User, "es verletzt die Privatsphäre der Patientin!". Ein anderer erklärte, ein solch inakzeptables Verhalten führe dazu, dass Frauen ihre Kinder lieber wieder zu Hause zur Welt brächten.

Wie "The Malaysian Insider" berichtet, wurde die Ärztin inzwischen identifiziert. Sie muss nun mit den Konsequenzen ihres Foto-Posts leben. Ein Disziplinarkomitee wird darüber entscheiden, ob sie aus dem Dienst entlassen wird. "Was die Ärztin getan hat, war sehr schwerwiegend und verstößt gegen die Ethik des Medizinerberufs", äußerte sich der malaysische Gesundheitsminister Subramaniam Sathasivam auf einer Pressekonferenz zu dem Vorfall.

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