"Promi Big Brother": Nino dreht durch - Désirée muss gehen

Désirée Nick hat das Finale verpasst

Betrunkene und Kinder sagen immer die Wahrheit, heißt es. Ob das wirklich stimmt, darüber sind sich Experten uneinig. Einen allgemeinen Konsens gibt es aber darin, dass betrunkene "Promi Big Brother"-Bewohner zwar nicht unbedingt die Wahrheit, aber den größten Blödsinn reden. Noch größer, als man es jemals aus dem Mund eines Kindes hören würde. Womit wir bei Nino de Angelo wären. Dessen Auftritt kurz vor dem großen Finale wäre mit bizarr noch schmeichelhaft umschrieben.

Nach einigen Gläsern Champagner machte "Don Promillo" in der Nacht auf Donnerstag erst David Odonkor rund, weil der Ex-Kicker ihn zuvor nominiert hatte. Während eines Monologs in die Kamera stellte er anschließend fest, auf die 100.000 Euro würde er "pissen". Danach mussten plötzlich alle Bewohner in den Keller. Dort brach der "Jenseits von Eden"-Sänger im Raucherzimmer dann völlig zusammen. Der irre Grund: Die Frauen hatten seine Papierfigur Rudi zerstört. "Big Brother, ich will dieses Haus verlassen. Scheiß auf die 100.000 Euro. Bitte lasst mich mit Rudi gehen", wimmerte de Angelo.

Nun wird ein guter Teil dieses wirren Auftritts eine Mischung aus kalkulierter Show und Alkohol gewesen sein, doch nicht nur die Zuschauer hatten das Gefühl, dass da tatsächlich gerade ein Kandidat aus dem Ruder läuft. "Ihr müsst jetzt was unternehmen", appellierte Menowin in die Kamera. "Der ist krank." Der darauffolgende Dialog, an dessen Ende der "DSDS"-Gewinner de Angelo zum Bleiben überreden konnte, war an melodramatischer Peinlichkeit kaum zu überbieten. Immerhin gibt es in der letzten Nacht im Keller keinen Champagner...

Zur Titelmusik von "Game of Thrones" zogen die Bewohner dann zur Live-Nominierung ins Studio ein. Dabei bekamen de Angelo und Désirée Nick die Quittung für ihre - nennen wir es mal - polarisierende Art. Unter dem Applaus der Zuschauer wurden beide je dreimal von den anderen für die Rauswahl nominiert. Am Ende musste Nick ihre Sachen packen - de Angelo bekam mehr Anrufe von den Zuschauern. Eine bittere Niederlage gegen ihren erklärten Erzfeind.

Zum letzten Duell trafen schließlich Menowin und Sarah aufeinander. In einem ziemlich entwürdigenden Wettkampf mussten die beiden Zahnbürsten in Röhrchen befördern - und zwar mit ihren Nasenlöchern. Wir verkneifen uns an dieser Stelle jeden Schnupf-Kommentar. Menowin gewann und hätte die Zeit bis zum Finale im Luxus-Bereich verbringen dürfen - er entschied sich aber dafür, bei den anderen im Keller zu bleiben.

Foto(s): ddp images