Russischer Junge entdeckt Mammutkadaver: Besterhaltener Fund seit 1901

In Sibirien hat ein 11-Jähriger einen Jahrhundertfund gemacht: ein gefrorenes Mammut, komplett mit Fleisch, Knochen, Fell und Stoßzahn. Der Kadaver ist 30.000 Jahre alt. Wissenschaftler erklären, das es der am besten erhaltene Fund seit 1901 sei. Er trägt nun den Namen seines jungen Entdeckers.

Manch große Entdeckung passierte zufällig. Dass ein 11-Jähriger auf einem Spaziergang einen Jahrhundertfund macht, ist allerdings auch in der Geschichte der Wissenschaft ungewöhnlich. Yevgeny Salinder gelang nun genau das in Sibirien, wie die britische Zeitung „The Daily Mail“ berichtet. Seine Eltern arbeiten an der polaren Wetterstation Sopkarga in der Region Taimyr, 3000 Kilometer nordöstlich von Moskau. Yevgeny machte einen Spaziergang in der Tundra, als er auf etwas stieß, das wie ein Stück Fell aussah. Zu Hause erzählte er seinen Eltern von seinem Fund, und die informierten die Behörden.

Vergangene Woche rückten Experten mit Äxten, Spitzhacken und einem Dampfstrahler an, mit dem sie den Permafrostboden auftauten. Sie fanden einen 500 Kilogramm schweren Kadaver, komplett mit Fell, Fleisch, Knochen und einem Stoßzahn. Die Zeitung „Moscow News” berichtet, dass es die rechte Körperhälfte eines Mammuts ist, das vor 30.000 Jahren ums Leben kam. Das Männchen wurde wahrscheinlich 15 Jahre alt.

In der gefrorenen Erde Sibiriens werden immer wieder Mammuts entdeckt. Aber dieses ist einer der besten Funde aller Zeiten. Alexei Tikhonov, ein Mammutspezialist der Russischen Akademie der Wissenschaften, sagte, dass in Russland zuletzt 1901 ein ähnlich gut erhaltener Kadaver gemeldet wurde.

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Die Wissenschaftler haben das Mammut zu Ehren seines jungen Entdeckers „Zhenya“ genannt. Es soll im Regionalmuseum von Taimyr ausgestellt werden. Aber zunächst werden Wissenschaftler der zoologischen und paläontologischen Institute in Moskau und Sankt Petersburg den historischen Fund studieren.


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