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Rätsel um mysteriösen Schleim gelöst

Ein mysteriöser Fund in einem Naturschutzgebiet in England bringt außerirdisches Leben auf die Agenda der zuständigen Behörden: In der Nähe von Glastonbury wurde eine schleimige Substanz an einem See entdeckt, die sich Biologen zunächst nicht erklären konnten. Bewohner der betroffenen Gegend wollen beobachtet haben, dass der grüne Schleim zeitgleich mit den weltweiten Niedergängen von Meteoriten aufgetreten ist - sehr zur Freude aller Ufologen. Mittlerweile ist das Rätsel gelöst.

Die ungewöhnliche Entdeckung machten Naturschützer vor wenigen Tagen in einem Vogelschutzgebiet nahe der südenglischen Stadt Somerset. „Vergangene Woche haben wir mehrere Haufen von dieser durchsichtigen, gallertartigen Masse im ganzen Reservat gefunden. Sie lagen immer im Gras am Ufer, maßen etwa zehn Zentimeter im Durchmesser“, erzählte Steve Hughes von der Vogelschutzorganisation RSPB in einer Mitteilung auf der Webseite der Organisation.

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Was die Naturschützer da entdeckt haben, kann sich keiner so recht erklären. „Wir haben Experten gefragt, was es sein könnte, aber niemand ist sich sicher“, wundert sich Hughes. „Was auch immer das ist – es ist ziemlich eigenartig.“ Die Wissenschaftler haben die unterschiedlichsten Erklärungen für den schleimigen Fund. Manche glauben, dass es sich um ein Cyanobakterium namens Nostoc oder um einen gallertartigen Pilz handelt, berichtet der RSPB. Andere halten die Substanz für Froschexkremente. „Wir haben auch viele Artikel gelesen, doch das meiste sind reine Spekulation“, sagte RSPB-Sprecher Tony Whitewead.

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Der Volksmund hat eine ganz andere Erklärung: Der grüne Schleim komme aus dem All. „Ähnliche Funde wurden immer wieder mal beschrieben“, bestätigte Whitewead. Als „Star Jelly“ oder Astromyxin sei die Masse bekannt, Aufzeichnungen dazu reichten bis in das 14. Jahrhundert zurück. „Im Volksmund heißt es, der Schleim kommt mit Meteoritenschauern auf die Erde.“ In der vergangenen Woche hat ein Meteoriteneinschlag in Russland imposante Schäden verursacht und auch über dem amerikanischen Kontinent wurden leuchtende Himmelskörper gesichtet. Ein besorgniserregender Umstand oder reiner Zufall? Für Whitehead sind Erscheinungen wie der „Meteoritenschleim“ eher ein Grund zur Freude: „Es ist doch großartig, dass es immer noch ungeklärte Phänomene gibt.“

Nachtrag vom 20. Februar:

Mittlerweile ist das Rätsel um den Schleim gelöst. Zahlreiche Menschen hatten sich bei der RSPB gemeldet, einige davon hatte eine plausible Erkärung parat: Die gallertartige Masse ist ein Glycoprotein. Weibliche Amphibien sondern es zusammen mit dem Laich aus, wie die Organisation auf ihrer Webseite mitteilte. Bei Kontakt mit Wasser schwelle es an - und sieht für manche Laien aus wie mysteriöser Schleim aus dem All.


Sehen Sie hier eine Karte, auf der alle Meteroideneinschäge seit dem Jahr 2300 vor Christus verzeichnet sein sollen.