Schnauze geopfert: Helden-Hündin als Lebensretterin gefeiert

Schnauze geopfert: Helden-Hündin als Lebensretterin gefeiert

Es ist die rührende Geschichte der mutigen Hündin Kabang, die ihr Leben riskierte, um zwei kleine Mädchen auf den Philippinen zu retten. Im Dezember 2011 ging die neunjährige Tochter von Kabangs Herrchen mit ihrer dreijährigen Cousine und dem Hund spazieren. Als sie eine vielbefahrene Straße überquerten, übersahen die Mädchen ein sich näherndes Motorrad. Sofort sprang der zwei Jahre alte Mischling vor die Maschine und rettete den beiden Mädchen das Leben.

Bei dem Aufprall wurde der tierische Lebensretter selbst schwer verletzt. Das Motorrad riss Kabang den ganzen Oberkiefer von der Schnauze. Tierarzt Anthony Lim suchte Hilfe bei großen, internationlen Tierschutzorganisationen. „Sie alle sagten: Einschläfern, für einen Hund wird das zu teuer“, erzählt Lim. Tierfreunde auf der ganzen Welt wollten sich damit nicht abfinden. Über das Internet sammelten sie insgesamt 27.000 Dollar (etwa 20.000 Euro), so dass Kabang in Kalifornien behandelt werden konnte.

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Während des achtmonatigen Aufenthalts im Tierkrankenhaus der University of California in Davis, wurde die Hündin mehrmals operiert. Zwar konnten die Mediziner keine Oberkieferprothese entwickeln, dafür haben sie das Gesicht von Kabang teilweise wieder herstellen können. Mit den verbleibenden Zähnen kann die mutige Hündin jetzt wieder selbst fressen. Bei der Rückkehr auf die Philippinen wurde das Tier mit einem Autokorso wie eine Heldin gefeiert.