Seeungeheuer in USA: „Nessie von Alaska“ gesichtet

Hat das berühmt-berüchtigte Seeungeheuer  Nessie aus Schottland Verwandte in Alaska? Ein nun veröffentlichter Videoclip, der in dem US-Bundesstaat aufgenommen wurde, zeigt eine nicht näher definierbare Kreatur vor der Küste Alaskas.

Seeungeheuer in USA: „Nessie von Alaska“ gesichtet (Bild: Screenshot YouTube)
Seeungeheuer in USA: „Nessie von Alaska“ gesichtet (Bild: Screenshot YouTube)

Das Material, das nun in der Sendung „Hillstranded“ auf dem Discovery Channel gezeigt wurde, stammt bereits aus dem Jahr 2009. Richtig gut sichtbar ist das Monster auf den Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die an einem regnerischen Tage gemacht wurden, zwar nicht. Doch deshalb sind sie nicht minder beunruhigend. Aufgenommen wurde das Video von der sechs bis neun Meter langen Kreatur von Fischern aus Alaska.

Was für ein Tier genau die Männer auf ihrer Kamera festgehalten haben, können sie nicht sagen. Mittlerweile wurde das Lebewesen von der Gemeinde Cadboro Bay in British Columbia auf den Namen „Cadborosaurus willsi“ getauft, was so viel bedeutet wie Reptil oder Echse. In der kanadischen Provinz, die im Nordwesten an Alaska grenzt, soll „Caddy“, so der Kosename für die Kreatur, schon vor Jahrhunderten erstmalig gesichtet worden sein. Berichten zufolge wird es laut der Website „Discovery.com“  allgemein als Lebewesen beschrieben, das „einen langen Hals, einen Pferdeähnlichen Kopf, große Augen und Höcker hat, die aus dem Wasser hervorragen.“ 

Bei dem in der Fernsehsendung „Hillstranded“ gezeigten Material soll es sich um die aktuellsten Aufnahmen des mutmaßlichen Seemonsters handeln. Paul Le Blond, ehemaliger Leiter der Abteilung „Earth and Ocean Sciences” an der Universität von British Columbia, erklärte laut der Website „Discovery.com“ zu den Aufnahmen: „Ich bin ziemlich beeindruckt von dem Video. Auch wenn es unter regnerischen Bedingungen in einem wankenden Schiff aufgenommen wurde, ist es sehr authentisch.”

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Bereits seit mehr als 200 Jahren ranken sich Legenden um ein Seemonster im Nordpazifik. 1937 glaubten Wissenschaftler, dass sie endlich den Beweis für „Alaska-Nessie“ entdeckt hätten. Doch der aus dem Bauch eines Wales geborgene Tierkadaver entpuppte sich als einfache Seeschlange. Nach wie vor sind Kryptozoologen – Forscher, die sich mit unentdeckten Tierformen beschäftigen - auf der Jagd nach einem endgültigen Beweis für die Existenz des Meeresungeheuers. Ein bis dato erfolgloses Unternehmen.

Fußgänger an der britischen Küste glaubten kürzlich ebenfalls an einen sensationellen Fund, als sie am Strand auf die Überreste eines seltsam anmutenden, länglichen Tieres stießen. Doch Experten gaben Entwarnung. Sie glauben, dass es sich bei dem Kadaver um einen toten Wal handelt: „Der Größe nach zu urteilen, könnte es ein Killerwal sein. Ein Schwarzwal wäre eine weitere Möglichkeit“, so der Meeresforscher Rob Deville gegenüber der britischen Tageszeitung „The Sun“.




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