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Sohn totgefahren: Mutter muss Straßenreinigung bezahlen

Vor einem Jahr krachte eine betrunkene Autofahrerin mit ihrem Wagen in Justin Walkers Auto. Der Amerikaner aus South Carolina erlag kurz darauf seinen Verletzungen. Als wäre die Trauer um ihren Sohn nicht genug, flatterten seitdem diverse Rechnungen für die Aufräumarbeiten nach dem Unfall ins Haus seiner Mutter Loretta Robinson – unter anderem für die Beseitigung seines Blutes von der Straße. Und das, obwohl Walker nicht einmal Schuld an dem tödlichen Zusammenstoß hatte.

Ein Jahr nachdem sie ihren Sohn Justin Walker auf schmerzliche Weise verloren hatte, saß Loretta Robinson aus Greenville im US-Bundesstaat South Carolina zum ersten Mal der Frau gegenüber, die für seinen Tod verantwortlich war. Anna Gonzalez, die Fahrerin des Wagens, der damals in Walkers Auto gekracht war, nahm die Schuld für den Tod des Mannes vor Gericht auf sich. Der Grund: Sie saß alkoholisiert am Steuer. Die Angeklagte wurde zu einer Haftstrafe von 17 Jahren verurteilt.

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Bereits während der Gerichtsverhandlung beschwerte sich Loretta Robinson über mehrere Rechnungen, die ihr nach dem Unfalltod ihres Sohnes geschickt wurden. Als wäre die Trauer um ihren Sohn nicht schlimm genug, habe sie auch noch für die Aufräumarbeiten nach dem Unfall aufkommen müssen. Und das, obwohl ihr Sohn Justin Walker unschuldig war.

„Ich musste für die Beseitigung des Wagens vom Unfallort bezahlen – und dafür, dass Justins Blut von der Straße gewaschen wird“, zitiert der Lokal-Sender „WYFF“ die Mutter. Allein die Straßenreinigung habe sie 50 Dollar (umgerechnet etwa 40 Euro) gekostet. Darüber hinaus habe sie monatelang für die Lagerung des Autowracks bezahlen müssen. Für den Fall, dass es eine Gerichtsverhandlung geben sollte, musste der Unfallwagen als Beweismittel aufbewahrt werden. Aufgrund des Schockzustandes, in dem sie sich nach dem Tod ihres Sohnes befand, habe sie nicht zur Arbeit gehen können. Die Rechnungen hätten sie doppelt emotional belastet.

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Etwas finanzielle Unterstützung erhielt Robinson aus einem Fonds zur Opfer-Unterstützung des US-Bundesstaates South Carolina, der üblicherweise für Beerdigungskosten sowie medizinische Hilfe und Beratungskosten gedacht ist. Für den Rest muss sie allerdings selbst aufkommen.