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Spinnenplage: Hausbewohner in Florida von Krabbeltieren tyrannisiert

Das, was zwei Familien im US-Bundesstaat Florida derzeit erleben, klingt wie die Handlung eines besonders gruseligen Horrorfilmes. Große Wolfspinnen beißen die Bewohner nachts unter der Bettdecke, krabbeln aus Handtüchern und belagern auch sonst jeden Winkel ihres Hauses. Alle Versuche, die Tiere zu vertreiben, sind bisher gescheitert.

Vor einigen Monaten zog Steve Maye mit Frau und Kindern sowie einer weiteren Familie in ein Haus in Punta Gorda in Florida ein. Doch kurze Zeit später mussten die neuen Mieter feststellten, dass sie noch weitere Mitbewohner beherbergen: Wolfspinnen - und zwar jede Menge davon. „Die erste Spinne, die ich fand, war im Bett meines Sohnes in der Nähe des Kissens“, so Maye gegenüber dem Fernsehsender Fox 4.  „Kürzlich habe ich eine unter dem Kinderbett meiner Tochter entdeckt.“ Er sei sogar schon einmal von einem der Tiere gebissen worden, als er im Bett lag. Es habe sich angefühlt wie das Pieksen einer Nadel.

Die Achtbeiner gehören der Familie der Wolfspinne an. Mit ihren Kieferklauen können die größeren Exemplare tatsächlich die menschliche Haut durchdringen. Die Menge und Konzentration des Giftes reicht jedoch nicht aus, gesundheitlichen Schaden anzurichten. Was nichts daran ändert, dass sie ihren menschlichen Mitbewohnern Gänsehaut bescheren. „Der Frau meines Mitbewohners ist vor ein paar Wochen etwas Schlimmes passiert“, erzählte er dem Fernsehsender. „Sie nahm sich ein Handtuch, um ihr Gesicht abzutrocknen, und da lief eine Spinne über ihren Kopf.“


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Seit der krabbeligen Entdeckung macht Maye nun jeden Abend vor dem Schlafengehen einen Kontrollgang durchs Haus und begibt sich auf Spinnenjagd. „In neun von zehn Fällen werde ich fündig“, so der Mann gegenüber dem Fernsehsender. Der 28-Jährige glaubt, dass die Spinnen vom Dachboden durch die Lüftungsschächte nach unten kommen. Weil er die Situation mittlerweile nicht mehr zumutbar findet, beschwerte Maye sich mittels mehrerer Beweisfotos bei der Hausverwaltung und forderte, dass man ihm und seinen Mitbewohnern ein anderes Mietshaus in der Siedlung zuweise.

Doch Maye und die anderen Bewohner des Hauses werden sich wohl erst einmal mit solchen Horrorszenarien arrangieren müssen. Auf Nachfrage von „WFTX-TV“ ließ die Vermieter-Firma „Sunbelt Management Services“ über einen Sprecher mitteilen:

„Wir haben sofort gehandelt und Anti-Spinnen-Spray in dem Haus versprühen lassen, aber unsere Schädlingsbekämpfungsfirma sagte uns, dass es sehr schwer sei, Spinnen zu töten.“ Man werde jedoch weiterhin alles dafür tun, die Tiere aus dem Haus zu vertreiben. Erst wenn all diese Versuche fehlgeschlagen seien, könne man darüber nachdenken, den Bewohnern trotz des laufenden einjährigen Vertrages den Umzug in ein anderes Haus zu gestatten.

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