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Studie ergibt: Facebook ist tot

Studie ergibt: Facebook ist tot

Das Klischee, dass Teenager nicht ohne Facebook leben können, ist von einer Studie jetzt als vollkommen unzutreffend enttarnt worden. Im Rahmen der Global Media Impact Study untersuchen Wissenschaftler die Nutzung von sozialen Netzwerken, insbesondere Facebook, in verschiedenen europäischen Städten. Demnach wenden sich immer mehr Teenager Alternativen zu.

"Was wir aus unserer Arbeit mit 16- bis 18-Jährigen in Großbritannien gelernt haben, ist, dass die Bedeutung von Facebook nicht nur abnimmt, es ist praktisch tot und begraben", formuliert der Leiter der Studie, David Miller, die Erkenntnisse in seinem Blog "theconversation.com". "Den meisten ist es peinlich, auch nur damit in Verbindung gebracht zu werden. Wo sich früher die Eltern Sorgen gemacht haben, wenn ihre Kinder Facebook beigetreten sind, sind es laut den Kindern jetzt die Familien, die darauf bestehen, dass sie dabeibleiben und etwas über ihr Leben posten."

Die Teenager haben aber längst andere soziale Netzwerke für sich entdeckt, denen sie den Vorzug geben. Dabei kann es ausschlaggebend sein, dass die Anwendungen Handy-basiert sind oder keine dauerhaften Spuren im Internet hinterlassen. Der Studie zufolge nutzen Teenager die Netzwerke auch abhängig von den Menschen, die sie erreichen wollen. "Die engsten Freunde sind über Snapchat verbunden, WhatsApp wird benutzt, um mit relativ engen Freunden zu kommunizieren und Twitter für den weiteren Freundeskreis. Instagram kann auch an Fremde gerichtet sein und wird etwas anders genutzt. Facebook, auf der anderen Seite, ist eine Verbindung zur alten Familie geworden oder sogar zu älteren Geschwistern, die zur Universität gehen."