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Syriza-Vorstand: «Grexit» keine Option für Athen

Kabinettsmitglieder applaudieren Regierungschef Alexis Tsipras nach dessen Rede im Parlament am späten Samstagabend. Foto: Simela Pantzartzi

Ein «Grexit» kommt für die griechische Regierung nach den Worten des Syriza-Politikers Giorgos Chondros nicht in Frage.

«Ein Ausstieg aus der Euro-Zone war für die griechische Regierung nie eine Option und ist auch jetzt keine Option», sagte Chondros am Montag im ARD-«Morgenmagazin». Er ist Mitglied im Zentralkomitee der Partei.

Chondros verteidigte die Entscheidung, über die Reformmaßnahmen ein Referendum abzuhalten. Die griechische Bevölkerung habe das demokratische Recht, «über ihre eigene Zukunft selbst zu entscheiden.» Unabhängig vom Ausgang des Referendums komme es nicht zu einem «Grexit».

Die griechische Regierung hatte völlig überraschend eine Volksabstimmung über die von den Geldgebern geforderten Reformen am kommenden Sonntag (5. Juli) angekündigt und gleichzeitig deren Ablehnung empfohlen. Das Parlament beschloss am Samstagabend nach langer Debatte das Referendum.

Chondros kritisierte zudem das Verhalten der Verhandlungspartner in der Schuldenkrise. «Wir müssen einen Weg finden, mit unseren Partnern zu einer Einigung zu kommen, aber uns ständig Ultimaten stellen oder erpressen zu lassen führt uns weder aus der Krise, noch vertieft es die Verständigung der Völker.»