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Tödliche Spinne auf Banane: Familie muss aus Haus fliehen

Eine Frau fand eine giftige Bananenspinne auf Bananen, die sie in einem Supermarkt in England gekauft hatte. (Archivfoto: dpa)

Ein Einkauf im Supermarkt endete für eine britische Familie mit der Flucht aus dem eigenen Haus. Im Londoner Vorort Hampton hatte sie in einer Filiale der britischen Supermarktkette Sainsbury’s Fair-Trade-Bananen aus Kolumbien gekauft – und dabei hochgiftige Spinnen nach Hause gebracht. Eine Schädlingsbekämpfungsfirma rückte an, die Familie musste sofort ins Hotel fliehen.

Consi Taylor hatte die Banane schon halb aufgegessen, als ihr etwas Merkwürdiges auffiel. „Auf der Schale sah ich etwas Weißes“, sagte sie der britischen Zeitung „The Sun“. Zunächst sei sie davon ausgegangen, dass es sich um Schimmel handelt. Doch dann schaute sie genauer hin. „Mit Entsetzen stellte ich fest, dass es Spinnen waren. Sie sprangen auf den Tisch und wuselten auf meinem Teppich herum. Vor lauter Angst fing ich an zu weinen.“

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Die Taylors riefen eine Schädlingsbekämpfungsfirma an. Nachdem die Experten ein Foto der Tiere gesehen hatten, waren sie alarmiert: Es handelte sich um Brasilianische Wanderspinnen, auch Bananenspinnen genannt. Wie alle Phoneutria-Arten gelten sie als äußerst aggressiv – und sie sind hochgiftig. Laut dem Guiness-Buch der Rekorde ist die Bananenspinne die giftigste Spinnengattung der Welt. Ein Biss kann Menschen töten. Eigentlich sind die Spinnen hauptsächlich in Brasilien zu Hause. In Bananenkisten gelangen sie aber gelegentlich nach Europa.

Die Schädlingsbekämpfer forderten die Familie auf, ihre Wohnung zu verlassen: „Wir müssen mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit vorgehen“, zitierte die Zeitung „London Evening Standard“ aus einer E-Mail der Mitarbeiter. Also zogen die Taylors vorübergehend mit ihren zwei Kindern in ein Hotel, während ihr Haus desinfiziert wurde.

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Als Consi Taylor die Fair-Trade-Bananen im Supermarkt zurückgab, erhielt sie lediglich einen Gutschein über zehn Pfund. Später erklärte sich Sainsbury allerdings bereit, die Kosten für den Hotelaufenthalt und den Einsatz der Schädlingsbekämpfer zu übernehmen. Zudem entschuldigte sich das Unternehmen bei der Familie für den Vorfall. „Eingeführte Produkte werden bei uns in allen Phasen streng kontrolliert – von der Ernte bis zum Transport“, erklärte ein Sprecher der Supermarktkette laut „London Evening Standard“. Angeblich passiere so etwas sehr selten.

Die Lust auf Bananen ist Consi Taylor vorerst vergangen. Sie hoffe, dass sie keine der Spinnen gegessen habe, erzählte sie der „Sun“. „Ich habe jetzt eine Phobie vor dem Bananenkauf.“

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