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Tödlicher Tumor: Zahnbürste rettete Mädchen das Leben

Dank einer gewöhnlichen Kinderzahnbürste konnte das Leben eines kleinen Mädchens in letzter Sekunde gerettet werden. Ein Licht an der Bürste, das die erforderliche Putzdauer anzeigt, machte die Mutter auf einen weißen Fleck in einem Auge des Kindes aufmerksam. Die Ärzte diagnostizierten daraufhin einen tödlichen Augentumor auf der Netzhaut.

Eigentlich hatten Rebecca und Karl Lollie die Zahnbürste im Supermarkt nur deshalb gekauft, weil ihre Tochter Katie sie so schön fand. „Ein Bär namens Billy ist darauf abgebildet, und wenn man den Knopf auf der Vorderseite drückt, leuchtet für 60 Sekunden ein Licht auf – genau so lange, wie Kinder sich die Zähne putzen sollen“, zitiert die britische „Sun“ die 29-jährige Mutter. „Als wir nach Hause kamen, schalteten wir die Badlichter aus, damit Katie die Bürste ausprobieren konnte“, erzählte sie weiter. Doch dann wurde die Mutter auf etwas anderes aufmerksam: „Als ich im Dunkeln in ihr Gesicht blickte, konnte ich sehen, dass das Licht in einem Auge eine seltsame weiße Reflexion sichtbar machten. In diesem Moment beschlossen wir, sie sofort ins Krankenhaus zu bringen.“

Die Ärzte in der Klinik stellten daraufhin fest, dass die kleine Katie unter einem seltenen Retinoblastom leidet. Ein Retinoblastom ist ein bösartiger Tumor der Netzhaut, der vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern auftritt. Seine Größte kann sich innerhalb von zehn Tagen verdreifachen. In einer Not-OP wollen die Ärzte am Montag das erkrankte Auge des Mädchens entfernen und Katie damit in letzter Sekunde das Leben retten.

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„Ohne diese leuchtende Zahnbürste hätten wir den Tumor vermutlich niemals gesehen – zumindest nicht, bevor es zu spät war“, zitiert die „Sun“ Rebecca Lollie. „Obwohl es schrecklich ist, dass Katie ein Auge verlieren wird, sind wir unglaublich erleichtert, dass wir den Tumor rechtzeitig bemerkt haben.“
Die Krankheit verläuft unbehandelt fast immer tödlich. Nach Informationen der Universität Düsseldorf erkranken in Deutschland pro Jahr etwa 50 Kinder an dieser Krebsform.