U-Boot kentert bei Sturm im Roten Meer: Deutsche Familie tot

Die Korallen im Roten Meer sind berühmt. Fahrten dorthin können aber gefährlich sein. Eine dreiköpfige Familie kam im Sturm bei einer Fahrt zu dem Riff ums Leben. 



Eine dreiköpfige Familie aus Deutschland ist im Roten Meer ertrunken, als ein Touristen-U-Boot mit Glasboden gegen ein Korallenriff prallte. Die ägyptischen Staatsmedien meldeten am Freitag, nach ersten Ermittlungen habe das U-Boot wegen des hohen Wellengangs am Donnerstag stark hin und her geschaukelt. Der empfindliche Glasboden sei dann mit Wucht gegen das Riff geprallt und zersplittert. Bei den Todesopfern handelt es sich nach Angaben des Nachrichtenportals "Egynews" um einen 53 Jahre alten Mann, seine 45 Jahre alte Ehefrau und ihren neunjährigen Sohn. 

13 weitere Touristen aus Deutschland und sechs ägyptische Besatzungsmitglieder konnten sich den Angaben zufolge in Sicherheit bringen, bevor das U-Boot endgültig kenterte. Drei deutsche Touristen kamen verletzt in ein Privatkrankenhaus in der Stadt Hurghada. 

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Das Boot war in dem ägyptischen Badeort Hurghada gestartet und sollte die Urlauber in das Gebiet rund um die Insel Magawisch bringen. "Wir haben hier seit Tagen hohe Wellen und Sandsturm - vielleicht hätte das U-Boot bei diesem Wetter nicht in See stechen sollen", sagte der Betreiber einer Tauchschule in Hurghada. 

Vor der ägyptischen Küste des Roten Meeres können Touristen Touren mit Glasbooten und Glasboden-U-Booten buchen, in denen man fast wie ein Taucher die bunte Unterwasserwelt bestaunen kann

dpa