Unbekannter Lebensretter verschwindet nach Erster Hilfe

Jayson Kroft wäre vielleicht mit 40 Jahren an einer Straßenecke in Manhattan gestorben, hätte ihn nicht ein Unbekannter gerettet. Kroft hatte einen Herzinfarkt, und der Fremde leistete ihm als einziger der vielen Umstehenden Erste Hilfe. Als der Krankenwagen kam, verschwand der Retter wieder im New Yorker Menschengetümmel. Krofts Familie sucht nun fieberhaft nach dem unbekannten Helfer - sie würde ihm gern noch danken.

Jayson Kroft war nach New York gekommen, um seine Familie zu besuchen. Der 40-jährige Rechtsanwalt dachte am vergangenen Freitag wohl kaum ans Sterben, als er mit seiner Frau, seinen beiden Töchtern und seinem Bruder  auf der 6th Avenue durch Manhattan spazierte. Doch plötzlich fasste er sich an die Brust und sackte zusammen. „Wir sahen sehr schnell, dass er blau wurde und waren total nervös. Wir wählten schnell 911, während er schrie, dass jemand anhalten und helfen solle“, erzählte Jaysons Bruder Ryan dem Sender CBS2.

Schnell bildete sich eine Ansammlung von Menschen, aber offenbar nur einer aus der Menge wusste, wie man bei einem derartigen Anfall Erste Hilfe leistet. Und die Zeit lief. Jayson Kroft hatte einen Herzinfarkt.

“Das Krankenhaus sagte uns, dass bei einem Herzstillstand das Gehirn schwer geschädigt wird, wenn man nicht innerhalb von vier Minuten Erste Hilfe bekommt“, erklärte Ryan Kroft, der Bruder von Jayson. Dieser  überlebte dank des unbekannten Samariters. Aber in der allgemeinen Aufregung verschwand der Mann einfach.

Jaysons Ehefrau Sharon Kroft hofft, dass sie noch eine Gelegenheit bekommt, sich bei ihm zu bedanken. „Ich werde ihn umarmen und einfach sagen: Danke, Du hast uns alle gerettet, unsere ganze Familie“, erklärte sie gegenüber CBS2.

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Ihr Ehemann erholt sich derzeit im Krankenhaus von seiner dreifachen Bypass-Operation. Die Familie möchte sich nun engagieren, um anderen Herzinfarkt-Opfern zu helfen. Zusammen mit verschiedenen Hilfsorganisationen wollen sie den Menschen vermitteln, wie wichtig es ist, Erste Hilfe leisten zu können.

Es wäre ein Gewinn für die ganze Gesellschaft, wenn mehr Menschen dazu in der Lage wären, wie eine Statistik der American Heart Association belegt: Nur 32 Prozent der Opfer einer Herzattacke bekommen von Passanten angemessene Erste Hilfe. Jayson Kroft hatte also großes Glück.




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