Ungenutzte Router schlafen lassen

Nutzer sollten ihr WLAN verschlüsseln. Der sicherste Standard ist zurzeit WPA2. Foto: Franziska Koark

Nicht nur der Computer, auch der Router kann zum Ziel von Hackerangriffen werden. Um sich davor zu schützen, können Nutzer den Schlaf-Modus oder einen MAC-Filter aktivieren. Oft wird die Bedienung durch solche Maßnahmen aber komplizierter.

Wird ein Router längere Zeit nicht genutzt, sollte der Besitzer ihn in den sogenannten Schlafmodus versetzen. Die Netzwerk-Schaltzentrale funkt dann nicht mehr und spart so nicht nur Strom, sondern ist auch weniger anfällig für Hackerangriffe. Darauf weist das Telekommunikationsportal «Teltarif.de» hin. Aktiviert wird der Schlafmodus in den Einstellungen des Routers, die Nutzer in der Regel über den Browser erreichen. Oft lassen sich hier auch feste Zeiten vorgeben, in denen der Router den Funkbetrieb automatisch einstellt - also zum Beispiel nachts oder wenn tagsüber niemand zu Hause ist.

Die Gefahr eines erfolgreichen Angriffs auf den eigenen Router steigt, wenn sich Hacker einfach so in dessen Netzwerk anmelden können. Um das zu verhindern, sollten Nutzer ihr WLAN immer verschlüsseln. Der aktuellste und sicherste Standard dafür trägt den Namen WPA2. Unterstützt ein älterer Router kein WPA2, lässt sich die Funktion oft per Update nachrüsten. Und auch bei aktuelleren Modellen lohnt es sich, regelmäßig nach neuer Firmware zu suchen, weil damit zum Beispiel neu entdeckte Sicherheitslücken geschlossen werden. Viele Router lassen sich auch so einstellen, dass sie sich automatisch aktualisieren.

Noch sicherer wird der Router mit dem sogenannten MAC-Filter. Ist er aktiviert, können sich nur noch bestimmte Geräte im Netzwerk anmelden. Allerdings steigt dadurch der Verwaltungsaufwand, weil der Nutzer erst bei jedem neuen Smartphone, Tablet oder Notebook die MAC-Adresse herausfinden und im Einstellungsmenü des Routers eintragen muss. Auch das Abschalten der Funktion WPS kann Router und Netzwerk eventuell besser vor Angreifern schützen. Allerdings soll WPS es eigentlich einfacher machen, bestimmte Geräte mit dem Netzwerk zu verbinden - auf diesen Komfort müssen Nutzer dann verzichten.