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CeBIT: Hilfreiche Roboter und Verschlüsselungs-App

Freundliche Helfer wie der humanoide Roboter “Roboy” gehörten zu den Stars der diesjährigen Cebit. Der von Deutschen und Schweizern entwickelte Roboter mit Muskeln und Sehnen soll als Trainingsplattform für Mediziner dienen. Ebenfalls viel bewundert: Charlie, der affenartige Weltraumroboter mit Gleichgewichtssinn. Er könnte später einmal bei der Erkundung von Mondkratern helfen. Daniel Kühn, Deutsches Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI): “Wir haben mehr als sechzig Sensoren in die Füße integriert, die wir dann auch direkt lokal dort vorverarbeiten und nur die Erkenntnis quasi hochsenden zum Hauptrechner. Das ist eine bewegliche Wirbelsäule, die sich in allen drei Raumrichtungen bewegen kann und quasi den gleichen Bewegungsbereich hat wie wir Menschen auch.” Bei dem Projekt dienten Mensch und Schimpanse als Vorbild. “Charlie” kann sich sicher und flexibel auf unebenem Terrain bewegen, sowohl auf allen Vieren, als auch aufrecht. Datensicherheit war eines der großen Themen der diesjährigen CeBIT. Mehrere Firmen präsentierten abhörsichere Anwendungen fürs Mobiltelefon. Zum Beispiel “Secure Call” von Vodafone und Secusmart, eine App, die Sprachverschlüsselung plattformunabhängig zur Verfügung stellt. Die Anwendung basiert auf demselben System, das bereits im Blackberry von Bundeskanzlerin Merkel zum Einsatz kommt, für abhörsicheres telefonieren, simsen und surfen. Das Problem mit den Passwörtern, die man immer wieder vergisst, nimmt die britische Firma Tento Technologies in Angriff: Die Plastikkarte basiert auf dem Prinzip der visuellen “Visuellen Kryptografie”. Howard Yate, Tento Technologies: “Sie nimmt ein Muster auf und zerlegt es in zwei Teile. Einen Teil drucken wir hier auf die Karte und den anderen Teil bringen wir auf den Bildschirm.” Um Sicherheit ging es auch am Stand der Bundesdruckerei. Dort konnten Besucher testen, wie schnell sie künftig auf Flughäfen die automatisierte Grenzkontrolle im Selbst-Scheck-Verfahren passieren werden: mit Pass-Lesegerät und Fingerabdruckscanner. Rund 18 Sekunden dauert der Vorgang, rekordverdächtig!