Kolumbien: Schlammlawine reißt ganze Ortschaft weg

Ein Erdrutsch hat in Kolumbien mehr als 60 Menschen in den Tod gerissen, 120 Personen werden noch vermisst. Hochwasser hatte eine Schlammlawine ausgelöst, die am Montag die 800 Einwohner zählende Ortschaft La Margarita in der nordwestkolumbianischen Provinz Antioquia weitgehend zerstörte. Die Schlammwelle überraschte die meisten Bewohner am frühen Morgen im Schlaf. “Das ist so schwierig, weil wir uns niemals vorstellen konnten, dass soetwas passiert und dass soviele Menschen, die wir kennen, davon betroffen sind. Aber Gott sei Dank ist mir, meinen Töchtern und meinen Enkeln nichts passiert”, berichtet Nieves Herrera. Pdte JuanManSantos se reúne con autoridades en Salgar, para conocer de primera mano la situación y tomar medidas pic.twitter.com/Spz1YeN98F— Presidencia Colombia (infopresidencia) May 18, 2015 Präsident Santos trifft den örtlichen Krisenstab Auf einer Länge von 10 Kilometern wurden alle Häuser am Ufer des Flusses Liboriana zerstört. Die Wasserversorgung der Ortschaft ist unterbrochen. Staatspräsident Juan Manuel Santos versprach den Opfern staatliche Hilfe. Weil die Leichenhalle der Ortschaft nicht genügend Platz bietet, werden die Leichen in die Provinzhauptstadt Medellín gebracht. Weiterführende Links Presidencia de la República de Colombia (spanisch) NOTICIAS CARACOL TV (spanisch) EL TIEMPO: Emergencia en Salgar, Antioquia, por desbordamiento de quebrada (Bildstrecke) Rundfunksender RCN (spanisch) Rundfunksender La W (spanisch) Katatstrophenschutz Kolumbien (spanisch)