Werbung

Luxus am Mont Blanc: rotierende Seilbahn macht Franzosen Sorgen

Die italienische Seite des Mont Blanc hat eine neue Touristenattraktion: den Skyway Monte Bianco. Vom Aostatal aus bringt die Luxusseilbahn 80 Besucher gleichzeitig auf 3466 Meter Höhe. Die Kabine dreht sich während der Fahrt, so dass Fahrgäste das ganze Panorama vor den großen Fenstern genießen können. “Das Skyway-Projekt folgt dem Gedanken, dass wir den Menschen einen neuen Weg bieten wollten, den Berg zu erobern”, sagt der Architekt Carlo Cillara Rossi. “Man kann die Landschaft von einem geschlossenen Raum aus genießen, und vom Kind bis zu alten Menschen kann jeder bequem auf 3500 Meter reisen.” Konkurrenz mit Frankreich Zwar ist die Seilbahn nicht die höchste in den Alpen – die haben immer noch die Franzosen auf ihrer Seite des Mont Blanc. Aber der Skyway heizt die Konkurrenz um Touristen zwischen Italien und Frankreich weiter an. Die französische Seilbahn gilt als veraltet und überteuert. Auch die Diskussion um zu viel Luxus am Mont Blanc wird wohl weitergehen. Zuletzt war sie aufgeflammt, als der neue Wanderpalast aus Edelstahl am Mont Blanc eröffnet wurde und Bergsteiger mit hohen Übernachtungspreisen abschreckte. Über 100 Millionen Euro hat die Bahn gekostet, das muss sich jetzt rentieren. Ein Ticket für die Fahrt hinauf und wieder runter mit der Edelseilbahn kostet 45 Euro, nichts für Rucksacktouristen bei knappem Budget. Carlo Cillara Rossi preist dagegen den einzigartigen Ausblick, den man während der viertelstündigen Fahrt genießen kann: “Ganz oben kann man die einzigartige Aussicht dank einer Architektur genießen, die auf die besten Blickwinkel auf den Berg ausgerichtet ist. Dort kann man starke Gefühle spüren und sich dem Berg verbunden fühlen. Das bleibt einem, auch, wenn man wieder zuhause ist.” Some great views from the top of the new cable car in Aosta, Skyway Monte Bianco, today. pic.twitter.com/L9ooYBEzaD— Impulse/BISS Racing (@Impulserace) July 25, 2015 Der Skyway ersetzt eine alte Seilbahn auf das Mont-Blanc-Massiv. Die Sicherheitssysteme bestehen, aus eigenen Rettungsfahrzeugen. Ein Abseilen wie bei herkömmlichen Seilbahnen entfällt. Gebaut hat die Bahn ein österreichisches Unternehmen. Weitere Informationen Preise und Abfahrtszeiten