US-Justizminister Holder will Notwehrrecht einschränken

Nach dem umstrittenen Freispruch für den Todesschützen George Zimmermann hat US-Justizminister Eric Holder eine Überprüfung des Rechts auf Notwehr angekündigt. Zimmermann war freigesprochen worden, weil in Florida wie in 29 anderen Bundesstaaten ein erweitertes Notwehrrecht gilt. Es verlangt nicht einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen. “Es ist an der Zeit, die Gesetzgebung in Frage zu stellen, die sinnlos das Konzept der Selbstverteidigung ausweitet und gefährliche Konflikte in unseren Nachbarschaften sät. Es ist unsere kollektive Aufgabe zu verteidigen, dass Gesetze Gewalt vermindern und genau zu prüfen, welche Gesetze mehr Gewalt fördern als sie verhindern”, sagte Holder auf einer Konferenz einer Bürgerrechtsorganisation in Florida. Seit dem Freispruch am vergangenen Wochenende ist es in zahlreichen Städten der USA zu Protesten gegen das Urteil gekommen. Vor allem Schwarze sind empört. “Am Samstag haben wir mit dem Freispruch eine Schlacht verloren, aber der Krieg ist noch nicht vorbei und wir werden weiter kämpfen. Lassen Sie mich aber alle Mitstreiter auffordern, dies friedlich zu tun”, sagte der Schwarze Bürgerrechtler Reverend Al Sharpton. Popstar Stevie Wonder will solange nicht mehr in Florida und anderen Bundesstaaten auftreten, wie diese jene erweiterte Notwehr erlauben, auf Grund der Zimmermann freigesprochen wurde.