Wasserschaden auf der BND-Baustelle

Die Baustelle gilt eigentlich als besonders gut gesichert. Foto: Soeren Stache

Der Wasserschaden im Neubau der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin hat nicht den zentralen Sicherheitsbereich betroffen. Der Schaden entstand nach dpa-Informationen im Übergangsbereich vom nördlichen Gebäudetrakt zum zentralen Teil des riesigen Komplexes.

Dort sind Büroräume der BND-Mitarbeiter untergebracht. Welche Auswirkungen der Wasserschaden auf die weiteren Umzugspläne des deutschen Auslandsgeheimdienstes in seine neue Zentrale mitten in Berlin hat, war am Donnerstag offen. Auch die Höhe des Sachschadens blieb nach wie vor unklar.

Auf der Seite des Hauptgebäudeteiles hätten im vierten, fünften und sechsten Stockwerk zum Teil Wasserhähne gefehlt, als am Dienstagvormittag Wasserleitungen durchgespült wurden, hieß es. Daraufhin drang Wasser auch in Zwischenböden und wohl auch in weiter unten liegende Gebäudeteile ein.

Eine Sprecherin des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung (BBR), das für das größte Bauprojekt des Bundes nach dem Krieg zuständig ist, wollte sich zu Details weiterhin nicht äußern. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Auch die Videoaufzeichnungen der Überwachungskameras an dem scharf bewachten Gebäudekomplex werden ausgewertet.

Nach dpa-Informationen gehen mit der Baustelle vertraute Experten nicht von einem einfachen Diebstahl aus. Geprüft werde, ob sich beispielsweise ein Mitarbeiter einer Baufirma einen Jux habe machen wollen, oder ob die Wasserhähne aus politischen Motiven entfernt worden seien, um den BND zu schädigen.