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Zahl der Asylbewerber erreicht fast 100 000

Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge und Asylbewerber in einem Wohncontainer in Thüringen. Foto: Marc Tirl/Archiv

Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland hat vor Ablauf des Jahres bereits fast 100 000 erreicht. Von Januar bis Ende November stellten 99 989 Menschen einen Asylantrag, wie das Bundesinnenministerium mitteilte.

Gegenüber dem Vorjahreszeitraum war das ein Plus von rund 68 Prozent. Zuletzt hatte die Zahl im Jahr 1997 über 100 000 gelegen.

Allein im November baten 12 130 Menschen in Deutschland um Asyl - 1461 davon aus Syrien. Im laufenden Jahr stellten bislang 11 768 Syrer einen Asylantrag in Deutschland. Seit dem Ausbruch der Kämpfe in dem Bürgerkriegsland waren es mehr als 23 000.

Besonders viele Asylbewerber kamen im November auch aus Serbien und Mazedonien. Union und SPD wollen die beiden Balkan-Staaten wie auch Bosnien-Herzegowina in einer großen Koalition als sichere Herkunftsländer einstufen, um Asylsuchende von dort schneller abweisen zu können.

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