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Zuckersüße Kunst: Hundeporträt aus Bonbons

Aus fünf Metern Entfernung zeigt das Werk des kanadischen Kunststudenten Joel Brochu eine fotorealistische Abbildung eines Hundes, der gebadet wird. Bewegt man sich jedoch einige Schritte darauf zu, zerbröckelt diese Vision. Denn in Wahrheit besteht das Bild aus 221.184 verschiedenfarbigen Zuckerperlen.


Was als Kunsthochschul-Projekt zur Stilrichtung des Pointilismus begann, gipfelte in einer verblüffenden Sinnestäuschung: Der Kanadier Joel Brochu schaffte es, aus 221.184 Zuckerkügelchen die Illusion eines Fotos zu erzeugen. Ausgehend von einem Originalfoto erstellte er zunächst mit Hilfe eines Computerprogrammes eine Vorlage für sein Zuckerwerk. Anschließend verbrachte er acht Monate damit, das Naschwerk mit Pinzette und doppelseitigem Klebeband auf einer Tafel zu befestigen, anschließend fixierte er alles mit einer Acrylschicht.

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Die süßen Kügelchen in den Farben Rot, Orange, Grün, Blau, Schwarz und Weiß verschwimmen in fünf Metern Entfernung vor den Augen des Betrachters und ergeben eine optische Täuschung: die eines gebadeten Hundes, scheinbar von der Schärfe einer Fotografie.


Da die sechs verwendeten Grundfarben zu unzähligen verschiedenen Farbtönen angeordnet werden können, lassen sich nach Brochus‘ Verfahren alle möglichen Bilder auf dieselbe Weise nachbilden – von der Landschaftsaufnahme bis hin zum Schwarz-Weiß-Foto.