Viele Kinder unter 41 Toten nach Brand in koptischer Kirche in Ägypten

Ägypten trauert um die 41 Todesopfer des Großbrandes in einer koptischen Kirche in Gizeh im Großraum Kairo.

Viele Minderjährige kamen ums Leben, das vierstöckige Gebäude beherbergte auch zwei Kinderbetreuungseinrichtungen. Die Polizei geht ersten Erkenntnissen zufolge von einem Kurzschluss als Ursache für das Feuer aus. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich rund 5000 Menschen in der Kirche. Flammen und Rauch versperrten einen Ausgang, es kam zu einer Massenpanik.

100 000 Ägyptische Pfund Unterstützung für jede Opferfamilie

Kritik wurde am Rettungseinsatz laut. Die Feuerwehrfahrzeuge und Krankenwagen seien zu spät am Ort des Geschehens eingetroffen. Die Abu-Sefein-Kirche liegt in einer engen Gasse in Imbaba, einem der bevölkerungsreichsten Stadtteile von Gizeh.

Rund zehn Prozent der 103 Millionen in Ägypten lebenden Menschen sind christlichen Glaubens. Präsident Abdel Fattah Al-Sissi hat den Betroffenen des Unglücks staatliche Hilfe zugesagt. Jede Opferfamilie soll 100.000 Ägyptische Pfund, also umgerechnet rund 5100 Euro, erhalten.